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1. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 50

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
des Heeres auf feinem Rosse sahen und vor ihm das Hauptbanner des Reiches mit dem Namen und Bilbnis des Erzengels Michael. Der König aber fürchtete, daß die Feinde beim Anblick der ge- -harnischten Ritter nicht - ftanb halten möchten; barum schickte er eine Schar leicht bewaffneter Thüringer mit nur wenig Rittern vor, um die Ungarn an das Heer heranzulocken. Und so geschah es; aber als die Ungarn die gewappneten Ritterfcharen sahen, toanbten |ie sich zur Flucht. Und mit solcher Eile jagten sie ba-von, daß, übfchon man sie acht Meilen weit verfolgte, nur wenige getötet und gefangen genommen würden. Das Lager aber würde erstürmt und die Gefangenen würden befreit. Als nun der König siegreich zurückgekehrt war, ba war des Jubels im Heere und im ganzen Sachfenlanbe kein Ende. Heinrich würde als Vater des Vaterlanbs, als großmächtiger Herrscher ■ und Kaiser begrüßt, und zu allen Völkern und Königen verbreitete' sich der Ruhm des großen Sachfenkönigs, der die unüber-winblichen Ungarn geschlagen hatte. Heinrich aber gab die Ehre des Sieges Gott; ihm banste er für den Sieg, und den Tribut, den er den Feinben zu geben gewohnt war, gab er dem göttlichen Dienste zu eigen und bestimmte ihn zu Schenkungen an die Armen. ' 33. Heinrichs Tod. Im Herbst des Jahres 985 hielt sich Heinrich im Harze auf, wo er gern jagte. Hier traf den König ein Schlaganfall. Erlag eine Zeit lang krank barnieber und würde au feine letzte Stunbe erinnert. Daher berief er im Anfang des folgenben Jahres die Großen aus allen Teilen des Reichs nach Erfurt und empfahl ihnen feinen Sohn Otto als künftigen König. Auch verfügte Heinrich über fein Haus. Er verteilte an alle feine Söhne Güter und Schätze, Otto aber fetzte er über feine Brüber.
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