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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 73

1901 - Paderborn : Schöningh
73 b) Im Westen wurde der Krieg seit der Schlacht bei Kolin auch mit mehr Eifer gefhrt. Marschall d'estrees besiegte mit einem fran-zsischen Heere den Herzog von Cumberland, den zweiten Sohn des englischen Knigs Georg Ii., bei Hastenbeck unweit Hameln (26. Juli), und sein Nachfolger, der Herzog von Richelieu, zwang den englischen Heerfhrer zu der Konvention von Kloster Zeven bei Bremen, wonach er die braunschweigischen und hessischen Truppen entlassen und das hannoversche Heer grtenteils der die Elbe in das Lanenburgische zurckziehen mute (8. Sept.). Als nun auch das zweite franzsische Heer unter S o u b i s e, einem Gnstlinge der Pompadour, mit der Reichsarmee unter dem Prinzen von Hildburghausen vereinigt, bis nach Th-ringen vordrang, eilte Friedrich, da er seine Stellung in Sachsen bedroht sah, dem Feinde entgegen. Kaum hatte er sich aus der Lausitz entfernt, als der sterreichische General Haddik diese Gelegenheit benutzte, um mit seinen Kroaten einen Streifzug gegen das wehrlose Berlin zu machen. Erst als die sterreicher Berlin wieder verlassen hatten, wandte sich Friedrich in die Gegend der Saale gegen die Franzosen und die Reichsarmee und schlug sie in der Schlackt bei Robach (uuw. der Saale, 5. Nov.). Zur schnellen Entscheidung dieses Tages, an dem der franzsische Kriegsruhm einen empfindlichen Sto erlitt, trug Seydlitz mit seiner tchtigen Reiterei am meisten bei. Doch konnte Friedrich seinen Sieg nicht verfolgen, denn die drohenden Verhltnisse c) aus dem stlichen Kriegsschauplatze riefen ihn wieder ab. Hier hatten die sterreicher nicht blo die wichtige Festung Schweidnitz genommen, sondern auch unter Karl von Lothringen den Prinzen von Braunschweig-Bevern vor den Mauern von Breslau besiegt und die Hauptstadt Schlesiens eingenommen. Bei Leutheu unweit Breslau traf der König auf den Feind und besiegte ihn durch eine ungewohnte Schlacht-Ordnung, indem er nur zum Schein mit einem Angriff des linken Flgels drohte, dann aber unbemerkt den rechten Flgel verstrkte und mit diesem den entscheidenden Sto ausfhrte. Dieser Sieg seines nur 32 Ooo M. starken Heeres der die berzahl seiner Gegner 90 000 M. sicherte dem König den Besitz Schlesiens. Die Folge der Siege bei Robach und Leutheu war, da jetzt auch England, wo Pitt an die Spitze des Ministeriums getreten war, den Krieg mit grerer Entschiedenheit betrieb. , Die Konvention von Kloster Zeven wurde vom Könige Georg Ii. verworfen (26. Nov.) und der Oberbefehl der das hannverfche Heer dem Herzoge Ferdinand von Braunschweig bertragen. Mit Hilfe
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