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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 125

1901 - Paderborn : Schöningh
125 die Besetzung von Tarent und andere bergriffe in Italien die einge-gangenen Friedensbedingungen verletzte. Gegenseitige Beschwerden der die Nichterfllung der Vertrge fhrten bald zur beiderseitigen Kriegs-Erklrung (18. Mai 1803). Zunchst schlo England mit Schweden, welches seit der Hinrichtung des Herzogs von Enghien jeden diploma-tischen Verkehr mit Frankreich abgebrochen hatte, ein Bndnis (1804); bald traten auch die Kaiser von Ruland'und fterreich, welche durch Napoleons willkrliches Verfahren in Italien verletzt waren, dem Bunde bei (1805). So kam gegen den mchtigen Imperator, welcher die ganze romanische Welt unter seinem Scepter zu vereinigen suchte, eine Ver-bindung der germanischen und slavischen Völker des Ostens und Nordens zu stnde. Der ausgesprochene Zweck dieser Koalition war, Frankreich wieder auf tue Grenzen des Jahres 1792 zurckzufhren und das gestrte europische Gleichgewicht wiederherzustellen. Napoleon hatte bereits, um sich an England zu rchen, das dem englischen Knigshause gehrige Kurfrstentum Hannover besetzt (1803). Den König Friedrick Wilhelm Iii. von Preußen, welcher 1797 seinem Vater Friedrich Wilhelm Ii. in der Regierung gefolgt war. suchte er vergebens durch Versprechungen zu gewinnen Aber ebensowenig trat Preußen sogleich auf die Seite der Verbndeten: erst fr die Mitte Dezember sagte es seinen Beitritt zur Koalition zu. 2. Napoleons Siegeszug von Ulm bis Austerlitz (1805). sterreich rstete zuerst und stellte zwei Heere auf. das eine unter dem Erzherzoge Karl in Italien, wo man den Beginn des Krieges erwartete, das andere unter dem Erzherzog Ferdinand und dem General Mack in Sddeutschland. Napoleon, welcher ein mchtiges Heer und seine ganze Flotte im Hafen von Boulogne versammelt hatte, um womglich eine Landung in England zu wagen, richtete mit berraschender Schnelligkeit die groe Armee" gegen den Oberrhein, verlockte die Kurfrsten von Bayern. Wrttemberg und Baden durch glnzende Verheiungen zu einem Bndnis und lie Mack. welcher bis Ulm vorgerckt war. durch mehrere Heeresabteilungen einschlieen. Durch den Sieg Neys an der Brcke von Elchingen war die Einschlieung der sterreicher vollendet, und der erschreckte Mack ergab sich mit 23 000 Mann in Ulm, ohne Entsatz durch ein russisches oder sterreichisches Heer abzuwarten (20. Okt. 1805). Nur Erzherzog Ferdinand schlug sich mit seiner Abteilung nach Bhmen durch. Das russische Heer, welches bis Niedersterreich vorgerckt war, konnte dem Ungestm der Franzosen ebensowenig widerstehen und wurde
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