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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 126

1901 - Paderborn : Schöningh
126 in einzelnen Gefechten zurckgeworfen. Joachim Murat nahm Wien, dessen Kommandant sich durch die falsche Nachricht des Waffenstillstands tuschen lie, fast ohne Schwertstreich ein, und Napoleon hielt seinen feierlichen Einzug in die Hauptstadt. Dann rckte der Sieger gegen das vereinigte sterreichisch-russische Heer, bei dem sich auch die Kaiser Franz und Alexander befanden, nach Mhren vor. Hier schlug er am Jahres-tage seiner Kaiserkrnung, am 2. Dezember 1805, aus einem selbstgewhlten Schlachtselde die berhmte Dreikaiserschlacht bei Auster litz, in der der groe Schlachtenlenker seine Kunst aus das glnzendste offen-barte. Das berlegene Heer der Verbndeten (90 000 Mann gegen 70 000) wurde so vollstndig geschlagen, da der Kaiser Franz selbst im Lager des Siegers der den Waffenstillstand unterhandelte. Hatte der Tag von Marengo Napoleon die Herrschaft der Frankreich eingebracht, so befestigte der Sieg von Austerlitz sein bergewicht in Europa. 3. Der Friede zu Preburg (1805). Preußen, welches mit seinem Beitritt zu den Verbndeten zu lange gezaudert hatte, schlo jetzt mit dem Sieger einen Bertrag zu Schnbrunn, worin der Minister Hangwitz ohne knigliche Vollmacht Ansbach an Bayern, Cleve und Neuchatel an Frankreich abtrat, aber Aussicht auf Entschdigung durch Hannover erhielt (15. Dezbr. 1805). sterreich mute im Frieden zu Preburg (26. Dezbr.) Venedig an Italien, Vorarlberg, Tirol und einen Teil der vordersterreichischen Besitzungen an Bayern, Wrttemberg und Baden abtreten, wogegen es zum Ersatz die Gter des skularisierten Deutschen Ordens und Salzburg erhielt, dessen bisheriger Besitzer, der Groherzog von Toskana, mit Wrzburg entschdigt wurde. Im ganzen bte sterreich gegen 55000 qkm ein; es wurde von der Schweiz und Italien fast ganz abgeschnitten und verlor seine hervorragende Stellung in Deutschland. Bayern und Wrttemberg wurden zu Knig-reichen. Baden zu einem Groherzogtum erhoben. Der Seekrieg nahm fr Frankreich einen unglcklichen Ausgang. Als sich die franzsische Flotte auf Grund eines besonderen Bndnisses mit der spanischen vereinigt hatte und im Hafen vor Cadix vor Anker lag. lockte sie Nelson ins offene Meer und schlug sie bei Trasalgar vollstndig (21. Okt. 1805). Freilich war der Sieg durch den Tod des Admirals teuer erkauft: aber Englands bergewicht zur See war von neuem befestigt. Napoleon mute jetzt den Gedanken einer Landung in England aufgeben. 4. Die Schpfung neuer Frstentmer und der Rheinbunds
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