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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 155

1901 - Paderborn : Schöningh
155 der Mit- und Nachwelt. Aber die Rcksichtslosigkeit, mit der er allmhlich alle Schranken seines Herrscherwillens niedertrat, die Hrte, mit der er jede widerstrebende Meinungsuerung verfolgte, seine lediglich auf die Er-reichung uerer Ziele gerichtete Politik und seine Lossagung von allem bersinnlichen und Christlichen entfremdeten ihm die Gemter vieler. 'Sein ehrgeiziger Plan, ganz Europa unter sein Scepter zu beugen, milang, als die bedrohten Herrscher sich gegen ihn vereinigten und in den unterdrckten Vlkern das nationale Bewutsein erwachte. In der berzeugung, da der Sturz des einst so gewaltigen Weltbehe^rfchers seiner Nichtachtung der allgemeinen menschlichen und gttlichen Rechte beizumessen sei, schlssen der Kaiser Alexander I. von Rußland. Kaiser Franz I. von sterreich und König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen zu Paris am 16. September 1815 die heilige Allianz, indem sie sich gegenseitig Beistand gelobten, wenn der Friede und das Recht gegen sie verletzt wrde, und die Vorschriften der christlichen Religion zur Richtschnur ihrer gemeinsamen Politik zu nehmen versprachen. Fast alle Mchte Europas, auch Frankreich (1818), traten diesem Bunde bei. England nahm die Grundstze desselben an, ohne seinen frmlichen Beitritt zu erklären; der Papst und die Trkei wurden zur Teilnahme nicht aufgefordert. Zweiter Abschnitt. Die neueste Zeit vom Wiener Kongre bis auf die Gegenwart. 49. bersicht. Da die Fürsten Europas die Gewaltherrschaft Napoleons, deren sie sich nur mit der grten gemeinsamen Anstrengung erwehrt hatten, als eine unmittelbare Folge der franzsischen Revolution auffaten, so ging das Bestreben der Regierenden jetzt naturgem dahin, durch eine Verstrkung der Staatsgewalt jeder revolutionren Bewegung vorzubauen. Dagegen machte sich bei den Vlkern immer mehr das Verlangen nach Teilnahme an der Gesetzgebung und Regierung geltend. Der Ansto zu einer freiheitlichen Bewegung ging auch jetzt von Frankreich aus. Nach der franzsischen Februarrevolution (1848) wurden in den meisten europischen Staaten konstitutionelle Verfassungen eingerichtet. Nachdem durch die Erhebung Napoleons Iii. auf d.en franzsischen Thron
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