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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 177

1901 - Paderborn : Schöningh
I 177 Versammlung, als Rumpfparlament bezeichnet, verlegte seinen Sitz nach Stuttgart, wurde aber von der dortigen Regierung mit Gewalt ausgelst (18. Juni 1849). 5. Aufstnde in Baden und Hessen; Preuens vergeb-liche Versuche einer Bundesreform. Ein Aufruhr in der Pfalz, wo man der Regierung, weil sie die Frankfurter Bestimmungen nicht ausfhren wollte, durch Steuerverweigerung trotzte, verbreitete sich schnell nach Baden, welches schon lngst der Sammelplatz der demokratischen und republikanischen Partei war. Der Groherzog von Baden sah sich Zur Flucht gentigt und rief die Hilfe Preuens an. Der Prinz von Preußen, der sptere Kaiser Wilhelm I.. bernahm selbst den Oberbefehl gegen die Freischaren, welche, bei Waghusel besiegt, sich in Rastatt ergeben muten (Juli 1849). Da der Plan einer Einigung Deutsch-lands an dem Widerspruche der Regierungen gescheitert war, so suchte Preußen die innere Bewegung wenigstens zu einer Umgestaltung des Deutschen Bundes zu benutzen. Daher schlo es mit Sachsen und Han-nover das Dreiknigsbndnis, wonach diese drei Staaten dem deutschen Volke eine von einem Reichstage zu besttigende Verfassung geben sollten. Indes Bayern und Wrttemberg schlssen sich dem Drei-knigsbndnis. obwohl sich dasselbe durch den Anschlu der kleineren Staaten zur Union" erweiterte, nicht an, und der von der Union (am 20. Mrz 1850) nach Erfurt berufene Reichstag wurde wegen fter-reichs und Rulands Drohungen bald wieder aufgelst. Auf sterreichs Aufforderung sandten dreizehn Staaten wieder wie frher ihre Gesandten zum Bundestag nach Frankfurt. Die Entscheidung des Versassungs-streites in Hessen vereitelte schlielich alle preuischen Versuche zur Umgestaltung des Bundes. Der hessische Kurfürst Friedrich Wilhelm hatte auf den Rat seines Ministers Hassenpflug die Stndeversammlung zu Kassel, weil sie die Finanzvorlagen nicht bewilligen wollte, zweimal aufgelst. Da aber jetzt die Staatsdiener und selbst ein Teil des Heeres den Gehorsam verwei-.gerten, so flchtete der Kurfürst nach Frankfurt und rief die Hilfe des Bundestages an. Dieser sagte seine Untersttzung zu; aber der König von Preußen legte gegen die Bundeshilfe Verwahrung ein, weil Hessen noch zur Union gehrte. Schon rckte eine preuische Heeresabteilung unter v. d. Grben in Hessen ein, während sterreich, Bayern und Wrttemberg ein Heer zum Schutze des Kurfrsten und zur Wahrung des Bundesbeschlusses aufstellten. Aber auch jetzt wurde die preuische Regie-rung durch den Einflu des russischen Kaisers Nikolaus, welcher mit dem Kaiser Franz Joseph, dem sterreichischen Minister Fürsten Schwarzenberg Stein, Lehrbuch der Geschichte fr obere Klassen Iii. 12
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