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1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 191

1901 - Paderborn : Schöningh
191 (bei Verona, 24. Juni). Auch zur See kmpften die Italiener un-glcklich; der sterreichische Admiral Tegethoff siegte der die ita-lienische Flotte bei der dalmatischen Insel Lissa (21. Juli). Trotz dieser Siege sah sich sterreich schlielich gentigt, in dem Frieden von Wien (3. Oktober) in die Abtretung Venetiens, das durch Vermittlung Napoleons an Italien bergeben wurde, zu willigen. So trug Italien, obgleich in zwei Schlachten besiegt, reichen Gewinn davon. d) In Sddeutschland. Nach dem Siege der das hannoversche Heer bei Langensalza zog Vogel von Falckenstein an der Spitze der Mainarmee nach Sden, wo er mit 50 000 Mann einem doppelt so groen Heere entgegentrat. Die einzelnen Teile des Bundesheeres unter dem Befehl der Prinzen Karl von Bayern und Alexander von Hessen handelten ohne gemeinsamen Plan. Die Bayern wurden zunchst in einzelnen Gefechten (bei Dermbach. Kissingen. Hammelburg) hinter den Main zurckgeworfen, dann die vereinigten Hessen und sterreicher bei Aschaffenburg besiegt (14. Juli). Vogel von Falckenstein zog in Frank-surt ein und legte der bisherigen Bundeshauptstadt eine Kriegssteuer auf. Sein Nachfolger, General v. Manteuffel, erzwang den ber-gang der die Tauber, einen Nebenflu des Mains, und schlug erst die Wrttemberger und Badenser, dann die Bayern, die er bis Wrzburg zurckdrngte. Die Entscheidung in Bhmen fhrte auch in Sddeutsch-laud zu einer Waffenruhe. Die wichtigsten Folgen des Krieges waren: a) Die Vergrerung Preuens und die Errichtung des Norddeutschen Bundes. Preußen vereinigte Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Kassel, Nassau, Frankfurt mit seinem Gebiete und erhielt bei der Grenzregelung einige Bezirke von Oberhessen und drei kleine bayrische Landesteile. Dadurch wurde das Gebiet des preuischen Staates auf 352 000 qkm mit 23 Millionen Einwohnern erweitert. Mit den Staaten nrdlich vom Main wurde der Norddeutsche Bund gegrndet. Die sddeutschen Staaten schlssen mit Preußen ein geheimes Schutz- und Trutzbndnis und erhielten zum Lohne dafr ihr Gebiet ungeschmlert zurck. Zur Vereinbarung der Handelsgesetzgebung mit den Sdstaaten wurde ein Zollparlament nach Berlin berufen (27. April 1868). Der Bund umfate 415 000 qkm mit 29 250 00 Einwohnern. Luxemburg und Limburg gehrten nicht zum Bunde, dagegen wurden die Pro-vinzen Preußen und Posen, sowie Schleswig neu aufgenommen. Alle Truppen der Verbndeten wurden unter den Oberbefehl des Knigs von
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