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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 14

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 14 — ihnen (ältern Segen für dieses und das zukünftige Leben. Denn wie Heinrich wegen seines Hochmutes, seines Ungehorsams und seiner Falschheit von der Würde des Königtums herabgestürzt wird, mit dem gleichen Recht wird dem Rudolf wegen seiner Demut, seines Gehorsams und seiner Wahrhaftigkeit die königliche Macht und Würde verliehen. Run aber, Ihr heiligsten Väter und Fürsten, laßt alle Welt klar erkennen: Wenn Ihr im Himmel binden und lösen könnt, so könnt Ihr auch ans Erden Kaisertümer und Königreiche, Fürstentümer und Herzogtümer, Markgrafschaften und Grafschaften und alles, was Menschen besitzen, einem jebcn nach seinem Verbienst geben und nehmen. Denn oft habt Ihr Erzbistümer und Bistümer den Bösen entrissen und den Frommen gegeben; wenn Ihr aber über das Geistliche richtet, wie groß muß ba erst eure Macht über das Weltliche sein! Die Könige und alle Fürsten der Welt sollen nun erfahren, was Ihr seib und was Ihr vermögt, und sollen sich fortan scheuen, den Befehl Eurer Kirche zu mißachten. An jenem Heinrich aber vollziehet schnell Euer Urteil, bamit alle Welt erkenne, daß er nicht durch Zufall fonbern durch Eure Macht untergeht! Schmach über ihn! Möge sie ihn zur Buße führen, damit sein Geist selig werde am Tage des Herrn I" 9. Aus der Botschaft Heinrichs an die Römer. Ihr müßt zugeben, daß die Gerechtigkeit gebietet, in gleicher Weise den Priester zu ehren und dem Könige zu gehorchen. Weshalb trachtet nun Hilbebranb Gottes Drbnung zu zerstören und — wenn er banach trachtet — weshalb wibersteht Ihr ihm nicht? Gott hat nicht von einem, fonbern von zwei Schwertern gesagt, daß sie genug feien (Lukas 22, 38). Hilbebranb aber will, daß nur ein Schwert sei, und sucht mich zu beseitigen. Und boch hat
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