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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 47

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 47 — geisterte Rundschreiben an alle christlichen Fürsten ergehen; darin forderte er sie und ihre Mannen zum heiligen Krieg auf, versprach jedem Kreuzfahrer vollen Sündenerlaß und gebot Fasten und öffentliche Gebete und für sieben Jahre einen Weltfrieden. Da rüstete sich das ganze Abendland, Italien, Frankreich, England, Dänemark, Schweden, allen voran aber Deutschland. 2. Der Kaiser Friedrich hatte nämlich eine Reichsversammlung nach Mainz ausgeschrieben, einen „Hoftag Christi", und zahllose Fürsten, Ritter und Bürger waren dahin zusammengeströmt. Im Reichstag wurde das päpstliche Schreiben vorgelesen. Dann erhoben die Bischöfe ihre Stimmen, um die ungeheuren Menschenmassen, die ringsum standen, zum heiligen Kriege zu entflammen. Der Kaiser wollte nicht den Vorsitz führen, da dieser heute dem Herrn Christus gebühre. „Er saß mitten unter den Seinen und lauschte den begeisternden Kriegsrufen jener Herolde. Thränen rollten über feine Wangen, aber noch immer zauderte er im Hinblick auf die großen Schwierigkeiten der Fahrt, das Kreuz zu nehmen, bis seine Getreuen sich um ihn drängten und ihn stürmisch baten, nicht mehr zu zögern. Da konnte auch er nicht mehr dem Wehen des Geistes widerstehen und empfing das Zeichen der Gottesstreiter aus den Händen des Bischofs Gottfried; feinem Beispiele folgten Fürsten, Geistliche, taufende von Rittern und unermeßlich viel Nolk." 3. Nun galt es den gewaltigen Kriegszug vorzubereiten. Zunächst bestellte Friedrich sein Haus und sein Reich. Die Regierung übertrug er seinem Sohn Heinrich, den jüngsten Sohn Friedrich wollte er mit ins Feld nehmen. Auch der alte Heinrich der Löwe sollte mitziehen und zwar auf Kosten des Kaisers. Da er sich aber dessen weigerte und auch den vom Kaiser gebotenen Landfrieden nicht beschwören wollte, wurde er auf drei Jahre des Landes verwiesen. Da der Kaiser sich nicht für den Seeweg, sondern für den Landweg entschieden hatte, schickte er Gesandtschaften an den A.
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