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1. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 93

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Anhang. 37. Eine Schwerlleilc. „Weil dieser Jüngling zur Zeit seiner Wahl noch Knappe war, so ward mit Eile alles Nötige vorbereitet, damit er nach dem Brauche christlicher Kaiser Ritter würde, bevor er zu Aachen die Königskrone empfinge. Und nachdem die Vorbereitungen alle vollendet, ward in der Kirche zu Köln nach Verlesung des Evangeliums der vorbenannte Knappe Wilhelm von dem Könige von Böhmen vor den Kardinal Petrus Capuzius, den Gesandten des Papstes Innocenz Iv., geführt, wobei der König also sprach: „Euer Hochwürden, fegenfpendender Vater, stellen wir diesen gewählten Knappen vor, demütigst bittend, Eure väterliche Gewogenheit wolle sein feierliches Gelübde empfangen, damit er würdiglich in unsere ritterliche Genossenschaft könne aufgenommen werden." Der Herr Kardinal aber, der in priesterlichem Schmucke dastand, sprach zu dem Knappen: „Ein jeglicher, der Ritter sein will, muß großsinnig, adelig, reich, hervorragend und tapfer sein, und zwar großsinnig im Unglück, adelig der Abstammung nach, reich an Rechtschaffenheit, hervorragend durch sein ganzes Verhalten, tapfer an männlicher Tugend. Ehe Du nun das Gelübde ablegst, vernimm mit reiflicher Überlegung die Forderungen der Ritterregel.
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