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1. Von Luther bis zum Dreißigjährigen Krieg - S. 14

1895 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 14 — Singens und herzlichen Gebetes willen in der Kirche eine sehnliche Zuneigung zu den Knaben trug." (Maithesius.) Der Rektor der Eisenacher Schule, Namens Trebonius, pflegte beim Eintritt in die Schulstube sein Barett abzunehmen und es erst auf dem Katheder wieder aufzusetzen. Als man ihn darum befragte, sagte er: „Unter den Knaben sind Leute, auo denen Gott Bürgermeister, Doktores und obrigkeitliche Personen machen kann, obwohl ihr es jetzt nicht seht; solche sollt ihr wohl ehren." „Verachte mir nicht die Gesellen, die vor der Thüre den Brotreigen singen. Ich bin auch ein solcher Partekenhengst gewesen und habe das Brot vor den Häusern genommen, sonderlich zu Eisenach, meiner lieben Stadt, in der ich soviel Gutes gelernt und genossen." (Tischreden.) 3. Erfurt. „Im Jahre 1501 senden diesen jungen Gesellen seine lieben Eltern gen Erfurt auf die hohe Schule und erhalten ihn vom Segen ihres löblichen Berggutes. Denn Gott hatte des Vaters Bergarbeit gesegnet und ihm zwei Schmelzöfen zu Mansfeld be-. beschert." (9pfattf)eftu§.) „Hernach hielt mich mein lieber Vater mit aller Liebe und Treue in der hohen Schule zu Erfurt und hat mir durch seinen sauren Schweiß und Arbeit dahin geholfen, da ich hinkommen bin. (Tischreden.) „In dieser Universität fängt dieser Student an. die Welt- weisheit mit großem Ernst und mit besonderem Fleiß zu studieren, wie er auch eine Zeit lang der Juristerei obgelegen. Obwohl er aber von Natur ein hurtiger und fröhlicher Geselle war, fing er doch alle Morgen sein Lernen mit herzlichem Gebet und Kirchen* gehen an, wie denn dies sein Sprichwort gewesen: Fleißig gebetet ist über die Hälfte studiert -, verschlief und versäumte daneben
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