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1. Von Luther bis zum Dreißigjährigen Krieg - S. 66

1895 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 66 — solche Dinge anfinge, wenn es der ganzen Gemeinde wohlgefiele, so daß sich niemand dran ärgerte. Das wird aber nimmer mehr geschehen. Wir können nicht alle so gelehrt sein wie Karlstadt. Darum müssen wir den Schwachen nachgeben. . . . Ihr habt viel elende Gewissen in Not geführt, die das Sakrament genommen und angegriffen. Bilder niedergerissen, Eier und Fleisch gegessen haben. So hat man den Handel schnell purdi purdi angefangen und mit Fäusten hineingetrieben. Das gesällt mir gar nicht, daß ihr's wisset. Ihr habt's ohne mich anfangen; so sehet, daß ihr's auch ohne mich ausführen möget Es ist nicht recht, was ihr gethan habt, und wenn's Karlstadt gesagt hätte." 27. Luthers Reise nach Wittenberg. Ans einem Brief Luthers an den Kurfürsten Friedrich den Weisen. „Durchlauchtigster, Hochgeborener Kurfürst, Gnädigster Herr! Ew. Kurfürstlichen Gnaden Schrift und gnädiges Bedenken ist mir zukommen Freitag zu Abeud, als ich morgen, Sonnabend (1. März) wollt ausreiten. Aber der Jammer hat mich fort getrieben Denn es ist also gehandelt (von Karlstadt und Genossen) daß wir's weder vor Gott noch vor der Welt verantworten können. — Non meiner Sache aber, gnädigster Herr, antworte ich also: Ew. Kurf. Gnaden weiß — oder weiß sie es nicht, so lassen sie es sich hiermit kund thun — daß ich das Evangelium nicht von Menschen, sondern allein vom Himmel durch unsern Herrn Jesum Christum habe. Ich habe Ew. Knrf. Gnaden genug gethan, daß ich dies Jahr gewichen, Euch *) zu Dienst, Denn der Teufel weiß sehr wohl, daß ich's aus keinem Zag gethan habe. *) Der Titel ist hier und in folgendem der Verständlichkeit halber vielfach weggelassen.
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