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1. Vaterländische Geschichte - S. 1

1909 - Nürnberg : Korn
l. Die Kelten- Germanen und Mörner in Süddenlschland. „Wie lieb' ich Dich, o Tu mein Bayernland Mit Deine» Bergen, Deinen binnen Seen, Wo meines Paters stille Hütte stand, Wo meiner Sehnsucht Träume mich nmweh'n!" Franz Dittmar. In diesem Buche lutll ich der bayerischen Jugend von unserem Paterlande, dem Bayernlande, erzählen. Wir sind aber nicht nur treue Bayern sondern auch gute Deutsche; daher werde ich auch, wenn ich von den Geschicken unseres eugeren Vaterlandes Bayern berichte, stets unserer deutschen Brüder und unseres weiteren Vaterlandes, des Deutschen Reiches, gedenken. Versetzen wir uns 3000 Jahre in die Vergangenheit zurück! Weite Strecken unseres Vaterlandes bedeckten damals undurchdringliche Urwälder mit großen Sümpfen. Es gab keine Städte, keine Straßen, keine Schulen und keine Kirchen. Zum Schntze vor wilden Tieren und vor anderen Feinden errichteten viele Urbewohner des Landes ihre Hütten nicht auf dem Erdboden sondern ans Pfählen im Wasser. Man nennt diese Bauwerke P f a h l b a u t e u. In vielen Schweizerseen, dann im Bodensee, Starnbergersee, Chiemsee u. a. sind Überreste von solchen Bauten gefunden worden. Wollen wir uns vergegenwärtigen, wie diese sonderbaren Ansiedelungen angelegt wurden! An einer seichten Stelle im Wasser wurden, nicht zu weit vom Ufer entfernt, spitze Baum-pfähle in den Boden geschlagen, so daß noch ein Teil davon über das Wasser herausragte. Auf diese Enden wurden Hölzer gelegt und darauf die Hütten errichtet. Der Boden derselben war aus Stein nud Lehm; aus ihm konnte man Feuer schüren. Das Dach bestand aus Schilf. Ein schmaler Weg oder ein Mahn, der aus einem Baumstämme gearbeitet war (daher auch Einbaum genannt), führte die Bewohner auf das feste Land. Ihre Toten begruben die Pfahlbauleute meist auf einer Insel im See. Die Roseninsel im otcmibergerjee z. B. diente als Grabstätte. Im Schlamme unter den Hütten bat man in unserer Zeit allerlei Werkzeuge und Waffen gefunden: Beile, Hämmer, Messer, Speerspitzen — meistens aus Stein gemacht. Man nennt diese Zeit deshalb die S t e i n z e i t. Doch gab es auch Geräte aus Horn von Hirschgeweihen oder aus Knochen. Die Pfahlbaueru verstanden außerdem ^iöpfe aus Ton zu fertigen. Sie trieben etwas Ackerbau Dittmar und Gras, Vaterländische (Beschichte. 1
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