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1. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 166

1879 - Hannover : Meyer
Victor Emanuel's in den Schlachten bei Magenta und Solferino besiegt worden. Für den österreichischen Besitzstand in Italien war Preußen nicht gewillt gewesen, seine Truppen in's Feuer zu schicken, und hatte einen darauf zielenden Bündnisantrag Oesterreichs abgelehnt. , An der bewaffneten Neutralität hatte es dagegen festgehalten, um die deutschen Interessen nötigenfalls vertheidigen zu können. Am 14. Juni hatte es seine Truppen auf Kriegsfuß gefetzt und auch die Mobilmachung des 4. Bundesarmeekorps bewirkt, nachdem Oesterreich dem Prinz-Regenten persönlich die Oberleitung zugestanden hatte. Im Frieden zu Villa-sranca mußte Oesterreich die Lombardei abtreten, seitdem schwoll aber Oesterreichs Groll gegen Preußen wieder hoch auf, weil es den Verlust der schönen italienischen Provinz verschuldet habe. 5. Der königliche Dulder Friedrich Wilhelm Iv. war am 2. Januar 1861 gestorben, und ihm folgte der Prinzregent als König Wilhelm I. Als dieser gleich Preußens erstem Könige zu Königsberg sich und seiner Gemahlin Augusta die Krone auf's Haupt gesetzt hatte, war ihm zunächst die Durchführung der Reorganisation des Heeres das Wichtigste. Die Erfahrungen, welche er von frühester Jugend an gemacht, wiesen ihn immer wieder darauf hin, daß die möglichste Stärkung und Vermehrung des Heeres, seine Schlagfestigkeit die granitnen Pfeiler seien, auf denen der Staat Preußen feinen Ausbau vollenden, er aber fein hohes Ziel zum Heile Deutschlands erreichen könne. Sein trefflicher Gehülfe in der Durchführung der Armee* Kriegsminister von Roou. reorganisation war der Kriegsminister v. Roon *). *) Albrecht Theodor Emil von Roon wurde in Pommern am 30. April 1803 geboren. 1821 trat er als Jnfantenelieutenant in das preußische Heer ein und ward seit 1828 Lehrer beim Kadettenkorps. 1836 wurde er als Hauptmann in den großen Generalstab versetzt und unterrichtete feit 1846 den Prinzen Friedrich Karl in der Geographie und Taktik. Bis Mai 1859 war er zum Generallieutenant aüancirt, und ant 5. December desselben Jahres wurde er mit der Leitung des Kriegsministeriums betraut. Als Kriegsminister hat er den König „mit seltener Umsicht, Konsequenz und Energie" in der Reorganisation des Heeres unterstützt. Die staunens-werthe Mobilmachung und die außerordentliche Schlagsertigkeit des norddeutschen
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