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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 22

1877 - Langensalza : Beyer
— 22 Kampf gegen Syracus, aber sie konnten nichts ausrichten, denn die Spartaner sandten auf den Rat des Alcibiades den Syracnsanern Hülfe. Die athenische Flotte ward gänzlich besiegt und das Landheer gefangen genommen; Nicias ward sogar auf dem Markte von Syracus hingerichtet. So war die große Unternehmung gegen Syracus, welche den Athenern so viel Geld gekostet hatte, gescheitert. § 31. Fortsetzung des Krieges. Atciöiadeg Kriegstaten und Jod. Alcibiades war anfangs in Sparta sehr beliebt. Auf seinen Rat hatten die Spartaner den Krieg gegen die Athener wieder eröffnet. Bald machte er sich aber durch seinen Uebermnt auch hier verhaßt und nun floh er zum persischen Statthalter Tissaphernes nach Kleinasien. Dieser nahm ihn zuvorkommend auf, ja er verband sich sogar ans den Wunsch des Alcibiades mit den Athenern gegen Sparta. Von der athenischen Schiffsmannschaft zurückgerufen, stand der athenische Flüchtling bald wieder an der Spitze einer athenischen Flotte besiegte die Spartaner in mehreren großen Seeschlachten und führte manche große und kühne Tat aus. So gelaugte er auch einst mit seiner Flotte in die Nähe Athens. Man lud ihu ein, in die Stadt zurückzukehren, jubelnd strömte ihm das Volk entgegen, seine Feinde wurden vertrieben, sein Vermögen, das man ihm früher genommen, stattete man ihm zurück, ja mau machte ihn zum Anführer über die gefammte athenische Land- und Seemacht. So zog er den Spartanern wieder entgegen Aber anch hier zeigten sich die Athener wieder wankelmütig. Als einst einer von Alcibiades Unterfeldherrn ein unbedeutendes Treffen verloren hatte, wollte man den Oberfeldherrn selbst dafür verantwortlich machen; man setzte ihn ab und übertrug den Oberbefehl zehn Feldherren. Alcibiades begab sich erst nach Thracien (nördlich vom Hellefpont), dann nach Kleinasien. Hier aber ward er auf Betrieb der Spartaner, welche seine Rückkehr befürchteten, ermordet. So starb einer der größten Männer Griechenlands, der für sein Vaterland Athen die größten Siege erfochten und dennoch großes Wehe über dasselbe gebracht hatte. § 32. Knde des Krieges. Noch einmal siegten die zehn Feldherren über die Spartaner, es geschah dies bei den arginusischen Inseln, nicht weit von der Küste Kleinasiens. An diesen zehn Feldherren zeigte sich so recht wieder die Undankbarkeit der Athener. Nach der Schlacht hatte ein Sturm die regelrechte Bestattung der Gefallenen unmöglich gemacht. Sogleich traten in Athen Ankläger gegen die Feldherren auf und verlangten ihre Bestrafung wegen eines Verbrechens, das ste nicht begangen hatten. Man beschied sie nach Athen. Nur sieben leisteten der Aufforderung Folge und wurden öffentlich hingerichtet; die drei übrigen Feldherren waren geflohen, unter ihnen der später so berühmt gewordene Eonon, der sich zu den Persern begab. Während nun die Athener einen unfähigen Mann an die Spitze ihrer Flotte stellten, ernannten die
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