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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 38

1877 - Langensalza : Beyer
nächster Gelegenheit einen neuen Krieg gegen die Römer anzufangen Diese Gelegenheit bot die Stadt Sagnntnm, eine am mittelländischen Meere gelegene spanische Stadt. Dieselbe belagerten die Carthager, obwohl sie mit den Römern verbündet war. Als nun die Römer die Aufhebung der Belagerung verlangten, die Carthager aber doch nicht von derselben abließen, sondern die Stadt eroberten, erklärten die Römer ihnen den Krieg. So entstand der zweite puuische Krieg, welcher von 218—202 v. Chr. Geb. wütete. § 52. Der zweite punifche Krieg. 218—202. v. Chr. Geb Kanniöals Siege. Hannibal war einer der größten Feldherrn des Altertums und der berühmteste Heerführer der Carthager. Schon als Knabe hatte er seinem Vater Hamilcar schwören müssen, daß er nie ein Frennd der Römer werden wolle. Mit neun Jahren hatte ihn sein Vater, der die Carthager in Spanien befehligte, mit dahin genommen, und im Kriegslager war er aufgewachsen. Hannibal war von festem Körper und un-gestühmem Mute, kaum hat ein anderer Feldherr den Römern solchen Schaden zugefügt als er. Nachdem die Römer den Carthagern den Krieg erklärt hatten, brach Hauuibal sofort mit 50,000 Fxßgäugeru, 9000 Reitern und 37 Elephanten aus, um den Feind im seinem eigenen Lande auszusuchen. Er überschritt im Jahre 218 v. Chr. Geb. die Pyrenäen, das Grenzgebirge zwischen Spanien und Gallien (Frankreich), und gelangte in das Tal des Rhonestusses. Von hier aus überschritt er unter unsäglichen Mühsalen die Westalpen, um nach Italien zu ge« langen. Damals waren durch die Alpen noch keine Wege gebahnt, auch suchten wilde Gebirgsvölker ihn in seinem Marsche aufzuhalten. Aber alle Hindernisse überwand der Mut des tapfereu Carthagers. Freilich büßte derselbe auch den größten Teil seines Heeres bei diesem Uebergang über die Alpen ein. Mit nur 25000 Mann und einem Elephanten erreichte er Oberitalien. Und schon zogen auch die Römer heran und stellten sich den Carthagern entgegen. Am Flusse Ticinus, einem Nebenflüsse des Padus (Po), ward der römische Consul Scipio geschlagen. Bald daraus wurden die Römer abermals am Flusse Trebia besiegt, ebenfalls einem Nebenflüsse des Po, so daß ganz Oberitalien in die Hände Hauuibals geriet. Im folgenden Jahre, 217 v. Chr. Geb., drangen nun die Carthager nach Mittelitalien vor. Hier kam es zu der großen (Schlacht am trasimenischen See (jetzt See von Perugia). Hier fand der Consul Flamin ins seinen Tod. Rom zitterte, und schon glaubte man bett Hannibal vor den Toren der Stadt („Hannibal ante portas“). Aber Hannibal hielt sein Heer nicht für stark genug, das starke Rom einzunehmen nttd zog daher östlich von der Stadt vorbei nach Unter-italien. Die Römer stellten jetzt eilten Mann an die Spitze ihres Heeres, dem sie die Gewalt über Leben und Tod der Bürger übertrugen (Dictator), berfefbe hieß Fabius Maximus. Deswegen weil Fabius sorgfältig
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