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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 62

1877 - Langensalza : Beyer
— 62 — S s toen' welche häufig in das fränkische Gebiet entfielen und daselbst raubten und plünderten. Gegen dieses Volk schickte Karl seinen Sohn Pipm, der es besiegte und ihm ein großes Stück Laub abnahrm Daraus machte Karl die Ostmark, woraus allmählich das retzige Oesterreich entstanden ist. - Oestlich der Elbe lebte m jenen Betten das große Volk der Slaven oder Wenden, welches von Osten her in die Landstriche eingerückt war, welche die Gothen, Burgunder Markomannen und andere deutsche Stämme verlassen hatten. Diese -Wende,i hatten bte Sachsen gegen Karl unterstützt, deswegen unternahm die,er einen Zng gegen sie und zwang einen Teil derselben (die Abotriten tm jetzigen Mecklenburg), seine Oberhoheit anzuerkennen. Schließlich machte der tfranfenkönig auch noch einen Zug gegen die Dänen und er-flaite bte Etber als bte Grenze seines Reiches. So erstreckte sich also Nun das große Frankenreich vom Ebro und dem Tiber bis zur Eider und der Nordsee, vom atlantischen Ocean bis zur Elbe und bis nach Ungarn htn. Es läßt sich leicht denken, daß ein so gewaltiges Reich nicht leicht zu regieren war, und doch beherrschte es Karl der Große mit großer Kraft und großem Erfolge. ^ «?• Karls Kaiserkrönung. Wir sahen, daß Karl der Große den Hab st gegen die Angriffe der Langobarden geschützt und mit ihm einen Freundschaftsbund eingegangen war. Es ist einleuchtend, daß Karl r Große allein von allen damaligen Fürsten die ätiacht hatte, das Christen-tum zu schützen und der Schirmherr der christlichen Kirche zu sein. Diese Schirmherrschaft hatten aber früher die römischen Kaiser seit Konstantin dem Großen nute gehabt. Da nun aber das römische Kaisertum nicht mehr bestand, Karl aber nichts deftoweniger dieselben Pflichten gegen bte christliche Kirche zu erfüllen hatte, wie die alten römischen Kaiser, so beschloß er mit des Pabstes Einwilligung die römische Kaiserwürbe wiederherzustellen und auf sich und feine Nachfolger zu übertragen. Und so geschah es; Als sich Karl der Große zur Weihnachtszeit des Jahres 800 n. Chr. Geb. zu Rom befand und in der Peterskirche betete setzte ihm der Pabst die Kaiserkrone aus das Haupt und sprach folgende Worte dabei: „Heil und Sieg dem von Gott gekrönten, großen und friedebringenden Kaiser der Römer!" Daraus salbte er ihn mit dem heiligen Oele. Alles Volk jubelte dem netten Kaiser zu. So war Karl nunmehr nicht allein fränkischer König, sonbern auch römischer Kaiser. Diese Würbe gieng später auf die deutschen Könige über und blieb bet bettselben bis zum Jahre 1806, wo der letzte römisch-deutsche Kaiser (Franz H.) bte Kaiserkrone nieberlegte. — Im Jahre 1871 hat unser siegreicher König Wilhelm I. von Preußen das Kaiserreich wiederaufgerichtet, er nennt sich jedoch nichteinen römischen, fonbern einen deutschen Kaiser. § _ 80. Karts Staatsverwaltung. Eben so groß als im Kriege aetgte sich Karl in der Verwaltung seines großen Reiches. In allen
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