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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 167

1877 - Langensalza : Beyer
— 167 — hierauf in Schleswig-Holstein ein, um dem Kampfe ein Ende zu machen; die Dänen versprachen die Herzogthümer nicht wieder bedrücken zu wollen und eine Conferenz der Großmächte beschloß im Jahre 1852 zu London, daß nach dem Aussterben der herrschenden Linie Pnnz Shttjhan üon Schleswig-Holstein-Glücksburg sowohl in Dänemark als auch m Schleswig-Holstein zur Herrschaft gelangen und daß letzteres von ersterem niemals getrennt werden solle. , . _ Dennoch hatten diese Abmachungen nur eine zwölfjährige Dauer. Als nämlich König Friedrich Vh. im Jahre 1863 starb, wurde Christian von den Schleswig-Holsteinern nicht als König anerkannt, welche den Prinzen Friedrich von Augnstenburg als Herzog verlangten. Die Bestrebungen Dänemarks, das Herzogtum Schleswig von dem zum deutschen Bunde gehörigen Holstein loszureißen und mit dem eigentlichen Königreich Dänemark enger zu verbinden, veranlaßte Prenßen und Oesterreich zum Einschreiten, um die Rechte Deutschlands zu wahren (Oberbefehlshaber General Wrangel). Die Oesterreicher unter General von der Gablenz siegten bei Oeversee und die Preußen unter dem Punzen Friedrich Karl erstürmten nach einer heftigen Belagerung die Düppler ' Schanzen (18. April 1864). Als nach einem Waffenstillstände die Dänen sich noch nicht zum Frieden bequemen wollten, besetzte der preußische General Vogel vonfalkenstein ganz Jütland, wahrend General Herwarth von Bittenfeld den kühnen Uebergang nach der Jnfel Alsen erzwang (29. Juni). Hiermit war der Widerstand Dänemarks gebrochen und im Frieden von Wien (30. October) verzichtete es ans die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenbnrg, welche vorläufig in den gemeinsamen Besitz Preußens und Oesterreichs Übergiengen (doch wurde Lauenburg im folgenden Jahre von Oesterreich ganz an Preußen überlassen). § 197. Der Krimlrieg 1853—1856. Als zwischen der griechischen und lateinischen Kirche ein Streit um den Besitz des heiligen Grabes zu Jerusalem ausgebrochen war, warf sich Rußland zum Beschützer der dnrch die Türken hart bedrängten Christen auf. Der Sultan, welcher sich diese Einmischung in die innern Angelegenheiten des Reiches nicht gefallen lassen wollte, wendete sich um Hilfe an die Westmächte (England und Frankreich), welche eine Niederlage der Türken und eine Vergrößerung Rußlands auf Kosten derselben verhindern wollten. Nnu rückten die Russen in die Türkei ein und ihre Flotte vernichtete die türkische den 30. November 1853 bei Sinope. Während nun im Frühjahre 1854 der russische General Paschkewitsch die türkische Festung Silistria an der Donau vergeblich belagerte und schließlich durch dir drohende Haltung Oesterreichs zum Abzüge gezwungen wurde, erschien eine englisch -frauzöfische Flotte im schwarzen Meere. Die Engländer und Franzosen besiegten am 20. September 1854 die Russen an der
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