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1. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 31

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 31 — Söird nun der Kaiser gleich wieder in die Burg zurückgekehrt sein? — Er wird mit den Rittern gesprochen, sie gelobt haben. Werden die Ritter dann sofort wieder heimgekehrt sein? — Sie hatten vor allen Dingen Hunger und Durst und sind gewiß von Ludwig in die Burg eingeladen worden. Große Fröhlichkeit! Ritterspiele! Überschrift: Die Überraschung. Gesamterzahlung. * . ™ Ii b 1 Warum hatte denn Ludwig um dre Neuenburg kerne Mauer bauen lassen? — Er wußte, daß er sich auf seine Ritter verlassen konnte. Wenn die Burg von Feinden bedroht war, so würden jene sofort auf seinen Besehl hin, gewafsnet und gerüstet, von ihren Knechten begleitet, ihm zu Hülfe eilen. 2. Die Ritter befolgen sogleich das Gebot des Landgrafen; — Manche aus Furcht, manche gern. Wahrscheinlich die meisten gern und um dem Landgrasen eine Freude zu machen, denn immer mehr Ritter werden gewiß eingesehen haben, wie verkehrt und unrecht ihr früheres Verhalten gegen den Landgrafen war, wie gut er jetzt regierte, und wie viel besser der jetzige Zustand sei, als der frühere.*) 3 Was erkannte der Kaiser? — Er erkannte, daß eine lolche lebendige Mauer besser sei, als eine tote steinete. Eine steinerne Mauer kann überstiegen werden, aber die Ritter konnten kämpfen und waren bereit, ihren Fürsten mit Leib und Leben zu schützen. Iii. 1. Die Ritter früher und jetzt. 2. Die (nunmehr) treuen Ritter — der feinem Fürsten (Abraham) treue ©tiefer. (Dazu Iv, 1.) ^ 3. Die verschiedenen Burgen, die vorgekommen sind, ihre Bestandteile und Verschiedenheit. (Dazu Iv, 2.) 4. Zusammenstellung der in den vorstehenden Geschichten ausgetretenen Bestandteile der Ritterkleidung (Krieg; Jagd). (Dazu Iv, 2.) Iv. 1. Die Treue der Unterthanen ist des Fürsten bester Schutz. 2. Stichworte: Ritterburgen, Ritterkleidung. (Einzutragen.) V. Wann werden sich die Ritter wohler gefühlt haben? — Als sie Ludwig gehorchten; sie hatten das Bewußtsein, recht zu handeln. Ihr Herz war rein, sie hatten ein ruhiges Gewissen, sie konnten froh an ihm vorübergehen. „Der reichste Fürst" (in der deutschen Stunde). Wenn unser Kaiser bedroht wird? — Die Deutschen sind bereit, ihn zu schirmen. Sie lieben ihn; wir feiern feinen Geburtstag und nehmen an feinen Geschicken teil, wie bei den großen Verlusten, die ihn betroffen haben, als fein Großvater und Vater kurz nacheinander starben. *) Es ist die Meinung ausgesprochen worden: Es müsse die Sage von dem Gesichtspunkt aufgefaßt werden, daß Ludwig ein ^großes Unrecht sich habe zu schulden kommen lassen, indem er die Ritter eines „Scherzes" halber auf die Neuenburg sprengte. — Abgesehen von anderen Gegengrüuden wäre vielleicht hier an die Berechtigung einer versuchsweisen Mobilmachung zu erinnern.
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