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1. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 111

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 111 - auch, daß er nun mit einem so wilden und bösen Weibe zusammenleben mußte und nicht einmal jemanden sein Leid klagen konnte. Aber warum erzählte er denn Siegfried seine Schande? Vor dem brauchte er sich nicht zu schämen; denn der kannte ja seine Schwäche und die unbändige Kraft Brunhildens, und der allein konnte auch helfen. — Wie half Siegfried seinem Freunde Günther? Aber wozu hierbei die Tarnkappe und die Dunkelheit und das Lichtausblasen? Brunhild sollte denken, daß ihr Mann mit ihr kämpfe. Half Siegfried nur für einmal oder für immer? Für immer, denn Brunhild glaubte nun, daß Günther durch seine Kraft ihr Meister sei, und wagte nicht mehr mit ihm zu kämpfen; so wurde die Wilde zahm und gehorsam. Wärmn nahm Siegsried Ring und Gürtel Brunhildens mit? Er wollte wohl ein Andenken an seine beiden schweren Kämpfe mit dem wunderbaren Heldenweib haben. Ob wohl Siegfried seiner Frau Kriemhüd erzählte. wie er zu den beiden Geschenken gekommen, und was er vorher auf dem Isen st ein vollbracht? In der ersten Zeit wohl kaum, aber später gewiß, als er vertrauter mit Kriemhüd geworden. — Überschrift: Siegfrieds zweiter Kampf mit Brunhild. 5. Warum war die Botschaft Siegfrieds feinen Eltern eine liebe Kunde? (Sorge um den lieben Sohn, Freude über die schöne und edle Schwiegertochter, Hoffnung auf ruhiges und glückliches Zusammenleben.) Wie zeigten Siegfrieds Eltern, daß ihnen die Kunde so lieb war (Botenlohn, Begrüßung, Hochzeitsfest) Warum übergab König Siegmund seinem Sobne Krone und Land und warum nahm Siegfried diese Gabe jetzt an? König Siegmund war nun alt geworden und sehnte sich nach Ruhe, auch glaubte er, daß sein junger und thatenluftiger Sohn das Land noch besser regieren werde als er. Siegfried aber wußte, daß die Übernahme der Krone jetzt für den alten Vater und für das Land gut fein würde, und hielt es deshalb für feine Pflicht das schwere Königsamt, zu übernehmen. — Wie denkt ihr euch die Regierung Siegfrieds? Warum wird er geehrt und gefürchtet? (Erinnerung an Nr 4.) Warum werden Siegfried und Kriemhild glücklich genannt? (Liebe und Treue in der Familie, Freude am Gedeihen des Kindes, Wohlthat und Güte gegen die Unterthanen u. f. w. in konkreter Ausführung!.) — Überschrift: Siegfrieds Heimkehr und glückliches Leben in der Heimat. — Zusammenfassende Erzählung und Gliederung der ganzen Geschichte. Ilb. 1. Was ist eure Meinung über die beiden Paare, von deren Hochzeit wir nun erzählt haben? Günther handelt recht, indem er seinem Freunde das gegebene Wort hält. Aber die Lüge vom Jsenstein bringt ihn in arge Verlegenheit; er kann nun nicht mehr aufrichtig und wahrhaft fein, wenn er nicht sich in große Schande und feine Frau in gerechten Zorn bringen will Trotzdem wird er für feine Lüge schwer und schimpflich bestraft und muß zu einem zweiten Betrug greifen, um nur mit der durch den ersten Betrag gewonnenen Frau zusammenleben zu können. Dabei zeigt sich wieder, wie schwach und unselbständig Günther ist; er allein bedeutet nichts, Siegfried muß seine Thaten thun.
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