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1. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 152

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
r — 152 — 14. Wie Siegfried begraben wurde. Ziel: Überschrift. I. Wie denkt ihr euch das Begräbnis Siegfrieds? Ausmalung: Prächtige Kleidung und Aufbahrung der Leiche in einem kostbaren Sarg; Hinaustragen des Sarges aus dem Münster unter Glockenklang und Priestergesang zu einer Grust auf dem Friedhof, Begleitung unzähliger Leidtragender (z. 23.?), Klagen und Thränen, Jammer Kriemhildens besonders beim Hinablassen des Sarges in die Gruft u. s. w. Ii a. Disposition: 1. Die Totenwache. 2. Das Begräbnis. Zur Erläuterung: 1. Was finden wir bestätigt von dem, was wir über das Begräbnis vermutet haben? Was haben wir nicht vermutet? Die Totenwache. Wie ging es bei dieser Totenwache zu? (Ausführung der angedeuteten Züge.) Warum hielt Kriemhild die Totenwache? Sie konnte sich nicht von dem geliebten Toten trennen und wollte so lange als möglich bei ihm sein; auch war wohl eine stattliche Totenwache eine Ehre für den Toten. — Zusammenfassung. — Überschrift: Die Totenwache. 2. Wie ging es beim Begräbnis zu? (Ausmalung). Wovon war Kriemhild so schwach geworden? (Entkräftung durch das dreitägige Fasten und durch den bitteren Schmerz.) Warum ließ Kriemhild den Sarg noch einmal aufbrechen? Sie wollte Siegfried noch einmal sehen, ehe sie ihn für immer aus den Augen verlor und wollte ihm noch den letzten Beweis ihrer Liebe geben. Warum sank sie ohnmächtig neben dem Toten nieder? Der Schmerz über den letzten Abschied war so groß, daß sie ihn nicht mehr ertragen konnte, daß er auch ihren Körper erschütterte und ihre Seele umnachtete. Diese Ohnmacht war eine Wohlthat für die arme Kriemhild. Inwiefern? . . . Überschrift: Das Begräbnis. — Gesamtüberschrift: Wie Siegfried begraben wurde. Ii lb. Die Hauptsache bei dieser traurigen Geschichte ist wiederum der Schmerz Kriemhildens. Und dieser Schmerz ist so groß, wie ihre Liebe zu Siegfried. Ihren Schmerz sieht man aus der dreitägigen Totenwache, aus ihrer Schwäche und ihrem Gange zum Grabe, aus ihrer Ohnmacht beim Abschiedskuß. Ihre Liebe sieht man aus der glänzenden Aufbahrung der Leiche im kostbaren Sarg, aus der langen und mühseligen Totenwache (mit beiden will sie auch den Toten ehren), aus ihrer dringenden Bitte um Aufbrechen des Sarges, aus dem Ab-fchiedskuß. Die anderen Teilnehmer am Begräbnis zeigen auch Liebe und Verehrung gegen Siegfried (Thränen, Wehklagen, Totenwache, Gang zum Grabe), dem sie durch alles das die „letzte Ehre" erweisen wollen; zu-
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