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1. Thüringer Sagen und Nibelungensage - S. 153

1890 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
- 153 — gleich aber auch herzliches Mitleid mit der armen Witwe (besonders durch ihre zahlreiche Beteiligung an der Totenwache und durch das Aufbrechen des Sarges). — Zusammenfassung. Kulturhistorisches: Totenwache und andre Sitten beim Begräbnis. 15. Wie Kriemhild in Worms blieb. Ziel: Kriemhild bleibt in Worms. I. Das wundert uns; denn wir erwarten, daß Kriemhild mit Siegmund und dessen Mannen in die Niederlande zurückzieht, wo sie Königin ist und wo ihr Söhnlein ihrer wartet. Wie mag das gekommen sein? Sie wird wohl in Worms bleiben wollen, weil hier Siegfried begraben liegt, von dessen Grab sie sich nicht trennen kann; vielleicht haben sie auch ihre Angehörigen, besonders die Mutter und Giselher (Erinnerung an den Trost Giselhers) gebeten, bei ihnen zu bleiben, damit sie ihr Leid mit tragen und trösten helfen. Was wird Siegmund dazu sagen? Er wird sehr traurig sein, daß er mm auch noch seine liebe Schwiegertochter verlieren muß, aber er kann es ihr nicht wehren zu bleiben, wo sie will. — Zusammenfassung. Ii a. Disposition: 1. Kriemhildens Entschluß. 2. Kriemhildens weitere Trauer in Worms. Zur Erläut e rung: 1. Warum entschloß sich Kriemhild zuerst zur Abreise? Sie dachte an ihre Pflicht als Landeskönigin und als Mutter: des königlichen Prinzen. Warum entschloß sie sich aber in Worms zu bleiben? Dazu half das herzliche Bitten ihrer Brüder und ihrer Mutter; der Gedanke, daß Worms ihre eigentliche Heimat sei, daß sie in Worms ihre besten Freunde und nächsten Blutsverwandten habe (Siegmund war nur ein angeheirateter Verwandter), und daß sie, die hilflose Witwe, nur hier wirklichen Schutz und herzlichen Trost finden werde; am meisten aber bewog sie der Gedanke, daß sie in Worms wenigstens dem toten Geliebten nahe bleiben und stets an seinem Grabe trauern und weinen könne. Darum blieb sie in Worms. Warum weinte Siegmund beim Abschied von Kriemhild? Er mußte daran denken, wie fröhlich und hoffnungsreich er vor wenigen Tagen zum Fest nach Worms gezogen war und wie traurig und artn er nun zurückkehren müsse, ohne den Sohn, das Glück seines Lebens, und nun auch ohne die Schwiegertochter. — Zusammenfassung. — Überschrift: Kriemhildens Entschluß. — Wie wird nun Krimhild in Worms weiter leben? (Schwarzes Trauergewand, bleiches und ernstes Antlitz, regelmäßiger Gang zum Münster und zur Gruft, um zu weinen und zu beten und das Grab zu schmücken.) Wie werden sich Ute und Giselher gegen sie verhalten ? (Trost und Freundlichkeit von mancherlei Art.) Wie wird sich
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