Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. IX

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— Ix — Zeit der Unterjochung, wie durch die Römer, nicht mit einer Zeit des Zwiespaltes, wie in den Sachsenkriegen, kann begonnen werden, aber wohl mit Vorführung des in voller Kraft nach innen und außen sich erhebenden ersten deutschen Königreichs, mit Borführung des edlen Herrschers, dem es gelingt, das Reich zu einigen und die Feinde zu besiegen. So berührt sich der Anfang der deutschen Geschichte mit ihrem derzeitigen Ende: Heinrich I. mit Wilhelm I. Von Heinrich I. schreitet man naturgemäß fort zu Otto dem Großen, der einen Höhepunkt der deutschen Geschichte darstellt. Die Beziehungen werden mannigfaltiger und die Anschauungen der Schüler allmählich reicher. Von dem Kaiser, der das heilige römische Reich deutscher Nation errichtete, kann man daher übergehen zu Karl dem Großen, der vielseitigsten Persönlichkeit des Mittelalters, dem Baumeister und Regierer eines Weltreichs. Die Besprechung der vornehmsten Lebensaufgabe des großen Fürsten, der Bekehrung der Sachsen, hat das Christentum in seiner hohen Bedeutung für die Völker dem Schüler näher gerückt. Darum erscheint der Fortschritt zu Bonisatius gerechtfertigt. Die Verbindung des Christentums mit dem Germanentum aber giebt Dem Mittelalter sein Gepräge, und so wird mit Recht die Geschichte des Stammes nach rückwärts verfolgt, dem es von allen in der großen Wanderung auftretenden germanischen Stämmen allein beschieden war, ein dauerndes Gemeinwesen zu gründen, und der dadurch sich in der Lage sah, den in Germanien zurückgebliebenen verwandten Völkern das Christentum und eine höhere Kultur zu bringen; denn ohne die Hilfe der fränkischen Fürsten hätte auch Bonisatius sein Werk nicht vollenden können. Zu den Germanen kam aber das Christentum von den Römern. Die Darstellung der Beziehungen zwischen beiden bringt zuerst den Kampf Armins mit dem den Schülern bekannten römifchen Kaiser. Crgiebt sich so doch auch die natürliche Fortentwickelung der germanischen Geschickte jener Zeit: die Zurückweisung des römischen Angriffs auf Germanien und später das Eindringen der Germanen ins römische Reich während der Völkerwanderung. So sind denn in den Präparationen die wichtigsten Ereignisse aus der Geschichte unseres Vaterlandes bis zur Aufrichtung des heiligen römischen Reichs deutscher Nation durchgearbeitet. Es ist das die Zeit, in der die Germanen auseinander, ja sogar gegen einander streben.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer