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1. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 35

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35 — Iia. Das Lesestück „Heinrichs Tod" wird gelesen. 1. Zur Bespre chung: „Im Harze, wo er gern jagte". — Wir haben früher bei Besprechung der Sage von der Wahl Heinrichs recht vermutet, als wir sagten, der Sachsenherzog müsse wohl gern auf die Jagd gegangen sein. (Auch den Ort, wo Heinrich gern jagte, hält die Sage fest. Noch jetzt zeigt man bei Quedlinburg den Vogelherd) Wieviel Jahre nach der Ungarnschlacht sand die Versammlung statt? — „Die Großen" — die unter allen am meistert hervorragten durch ihr Ansehn, die Herzoge re. Heinrich „empfahl" seinen Sohn als Nachfolger — also kann die Kaiserwürde nicht erblich gewesen sein, sondern die deutschen Kaiser wurden damals alle gewählt. Um so besorgter wird Heinrich um das Reich gewesen sein, und deshalb veranstaltete er auch die Versammlung in Erfurt. Sein Sohn Otto muß tüchtig gewesen sein, sonst hätte der König ihn nicht als Nachfolger empfohlen. Von einer Wahl Ottos wird allerdings noch nichts erzählt. 2lber wie hoch der Vater ihn schätzte, erkennen wir auch daraus, daß er ihn über seine Brüder setzte. Wir haben recht vermutet. — Heinrich hat, ehe er starb, so weit es ihm möglich war, das Reich durch Empfehlung eines tüchtigen Nachfolgers zu sichern gesucht. Er hat aber auch für sein Haus und seine Familie gesorgt. Überschrift: Der König versammelt die Großen in Erfurt. Heinrich wird wohl sehr ernst gestimmt gewesen sein. 2. Zur B espr echung: Memleben war eine Psalz — wie Werla; also hatte der König verschiedene Wohnsitze, in denen er sich abwechselnd aushielt. Auch unser Großherzog wohnt nicht immer in Weimar, sondern manchmal auch aus der Wartburg und manchmal in Wilhelmsthal. Heinrich dankt dem Herrn, daß er vor seiner Gemahlin stirbt? — Er meint, Gott habe ihm den großen Schmerz, den Tod seiner Gemahlin zu betrauern, erspart. „Denn sie glaubte das Ende des Königs nicht so nahe" — sonst würde sie bei dem sterbenden Gemahl geblieben sein. „Des Volkes" ? — Vor der Kirche, im Burghof. Hier hatte sich auf die Nachricht von Heinrichs schwerer Krankheit viel Volk versammelt, um sein Beileid zu zeigen. Im Hofe hatte man die Nachricht vom Tode des Königs früher vernommen. „Solches zu thun". —Die Königin meint, Gott habe den König sterben lassen und könne ebenso auch ihre Söhne sterben lassen, darum sollten sie Gott fürchten und so fromm fein wie ihr Vater, der nun zum ewigen Heil eingegangen fei. Überschrift: Wie der König Heinrich stirbt. Wir haben nun die Thaten und Eigenschaften Heinrichs kennen gelernt und gesehen, wie er in Gott starb. Was möchtet ihr von einem solchen Fürsten noch gerne wissen? — Wie er aussah, wie er lebte re. 3*
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