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1. Das Altertum - S. 66

1913 - Münster (Westf.) : Schöningh
66 z. B. fr die Wollwaren Milets und die Tpfereiprodukte Athens, dessen Handelsflotte vorzglich den Austausch bernahm. Industrie und Reine Industriestaaten hat es zwar im Altertum berhaupt nicht Rapital gegeben, doch war im Athen des 5. Jahrhunderts die Landwirtschaft bereits ganz bedeutungslos geworden. Das Junkertum verlor seinen Einflu. Der kleine Bauer konnte den Wettbewerb mit den billigen auslndischen Waren nicht aushalten; lieber verkaufte er sein Gtchen dem Grogrundbesitzer und zog in die Stadt, wo auf diese Art das Proletariat anwuchs. Da das Wohl des Staates jetzt mehr von einer gesicherten Einfuhr und einer blhenden Industrie abhing, muten Kapitalisten, Handelsherr und Fabrikant, die Rolle des Junkers ber-nehmen. Es wurden Grobetriebe mit vielen Sklaven einge-richtet. Das wirkte hnlich wie die Verwendung der Dampfkraft im 19. Jahrhundert; viele Handwerker, die nicht fo billig arbeiten konnten, vermehrten von nun an ebenfalls das stdtische Proletariat, und das Handwerk verfiel der Miachtung. Sklaven und In ausgedehntem Mae wurden Sklaven erst im 5. Jahrhundert Beisassen gu Athen verwandt. Ihre Behandlung war nicht schlecht und das Auf-treten der Sklaven je nach der Beschftigung das eines Brgers, von dem mancher sich nur durch seine politische Rechtlosigkeit unterschied. Sie wurden benutzt als Arbeiter. Verkufer. Schreiber und fogar als Beamte; in Athen versahen auslndische Sklaven den Schutzmannsdienst, und mancher Kaufmann interessierte den eingearbeiteten Sklaven durch Freilassung und Gewinnbeteiligung fr sein Geschft. Begnstigt wurde die Einwanderung reicher oder besonders kunstfertiger Fremden, die der heimischen Industrie zugute kamen. Man nannte diese angesiedelten Auslnder, denen, wie spter den Juden in Deutschland, verboten war, Grundbesitz zu haben, Metken. d. h. Mitwohner oder Beisassen. c) Die Philosophie.') begriff der Wie in Politik. Kunst und Wissenschaft unsere Kultur auf die Phuosoph?e^ Anfnge in Griechenland zurckgeht, fo sind auch die spteren philo-sophischen Richtungen dort schon vorgebildet. Wenn sich die Philosophie als eine durch Denken oder Spekulation begrndete Weltanschauungslehre bezeichnen lt, so geht daraus schon der nahe Zusammenhang mit der Religion, aber auch der wesentliche Unterschied hervor. i) Zur Lektre kann der griech. Philosophie empfohlen werden: Zell er, Grundri d. griech. Philos. 8. Aufl. 1907 (knapp zusammenfassend), Windelband. Gesch. d. alten Pmlos. (in Mllers Handb.) lkurz und originell) Th. Gomperz, Griech, Denker 3 Bde. (190309 (glnzend nach Inhalt und Form).
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