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1. Das Altertum - S. 127

1913 - Münster (Westf.) : Schöningh
127 - Auf die Rmer waren die Tarentiner seit dem 1. Samniterkrieg nicht gut zu sprechen. Nach der Niederlage der Samniten sahen sie in Rom mit Recht ihren Hauptfeind. Wahrscheinlich kurz vor 300 hatten sie einen Vertrag mit Rom geschlossen, wonach dessen Kriegsschiffen der Tarentinische G^lf gesperrt war. Diese dursten nicht der das am Westende des Golfs gelegene Lazinische Vorgebirge hinausfahren. Als nun das am Golf gelegene Thurii von Lukanern angegriffen wurde, wandte es sich an Rom um Hilfe. Die wurde bereitwilligst gewhrt, ^mtiaffung und in kurzer Zeit war die Stadt befreit und von rmischen Truppen des Tarentin. besetzt. Das bedeutete eine unmittelbare Bedrohung Tareuts und seines 28^272 Handels, zumal die Rmer auch eine kleine Kriegsflotte in Thurii sta=__---- tionierten. Roms Absichten traten noch unverhllter zutage; seine^Kriegs-schiffe kreuzten sogar vor Tarent. Kein Wunder, wenn jetzt die Handels-republik zu den Waffen griff. (282) Die rmische Flotte wurde ge-schlagen und Thurii erobert. Durch eine Gesandtschaft, die Shne forderte und arg beschimpft wurde, erreichte Rom nur, da Tarent vor der Welt als Anstisterin des Krieges dastand. Auch jetzt wieder mute Tarent fremde Hilfe in Anspruch nehmen, Es wandte sich an den Schwiegersohn des Agathokles (f 289), den /! König Pyrrhus von Epirus, der als Feldherr einen berhmten Namen hatte. Er kam um so lieber, als er hoffte, sich bei dieser Gelegenheit ein groes westhellenisches Reich grnden zu knnen. Sein Sieg bei gc6iacf)t 6ei Heraklea (280) vertrieb die Rmer aus ganz Sditalien. Hirt nicht Herama. 230 von den Brgern verraten zu werden, ahmte die rmisch-kampanische Besatzung Rhegions das Beispiel der Mamertiner (d. h. Marsshne) nach, einer kampanischen Sldnerschar des Agathokles, die nach dem Tode des sizilischen Tyrannen die Brger schaft Meffanas ber-rumpelt und sich zu Herren der Stadt gemacht hatte. Kampanien zu erobern gelang Pyrrhos nicht. Mehr Glck hatte er in Apnlien; hier schlug er 279 die Rmer bei Asculum. Doch ^scuwm*'279 fofit er gesagt haben: Wenn wir noch einen solchen Sieg der die Rmer davontragen, sind wir gnzlich verloren" (Pyrrhussieg); so schwer hatte er den Sieg erkaufen mffen. Da war es doch lohnender, dem Rufe der sizilischen Städte zu folgen, die durch ihn Befreiung erhofften von der Grausamkeit ihrer Tyrannen und den Angriffen der Mamer-tiner und Karthager. Als daher die Rmer durch C. Fabrius den Frieden anboten, wre es sehr wahrscheinlich zu einer Einigung ge-kommen, wenn nicht im letzten Augenblick noch die Karthager dazwischen-. getreten wren.
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