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1. Das Altertum - S. 249

1913 - Münster (Westf.) : Schöningh
/ 249 Die freien Bauern saen wie in der Vorzeit auf Einzelhfen oder wohnten in gefchlomm.lm.fern. Auerdem erwuchsen auf den Trm-tnerrt der alten Rmerstdte germanische Gemeinwesen, die allerdings Srede ungen. keine 6tdte~mt"rechtlichen Sinne waren, jedoch als Wirts^astszentren immerhin eine Rolle spielten. Das husliche Leben. Kleidung und Nahrung, hatten die altger- Das^huslrche tnanische~Ertfachheit bewahrt. Die Wohnhuser wurden nach rmischem Muster und durchweg aus Stein aufgefhrt. Dadurch wurde der ^ Wohnung, deutschen Sprache manches neue Wort einverleibt, z. B. Mauer. Ziegel. Kalk, Fenster, Pforte, Pfeiler. Keller, Kche, Kammer. Speicher. Seit dem Anfang des 6. Jahrhunderts waren die Germanen allgemein zu dauernder Sehaftigkeit gelangt. Wieder trat der Moment im, da die steigende Volkszahl neuen Landes bentigte zum Nahrungs-gewinn. Da setzte nun eine Zeit systematischen Landausbans ein. Der Landaus-Manche Ortschaften wurden vergrert, indem auf dem bis dahin nnbe-bauten Land, neue Hfe errichtet wurden. Hier und da erstanden auch vollstndig neue Siedlungen. Das Land selbst wurde sorgfltiger bear- Ackerbau, bettet. In Iallien entwickelte sich bereits die Dreifelderwirmast. der-Zufolge derselbe Acker abwechselnd mit Sommer- und Winterfrucht bepflanzt und dann ein Jahr unbebaut lieggn gelaffen wurde. Der Wiesen- und Wiesen- und Gartenbau machten groe Fortschritte, wie eine Reihe von Lehnwrtern Gartenbau, verraten. (Kohl, Krbis, Kichererbse. Linse, Rettich. Minze. Kmmel, Fenchel. Birne, Kirsche. Pfirsich. Pflaume.) Wein wurde in grerem Mae angebaut; Ausdrcke sr Wein. Winzer. Kelter, Presse. Trichter, Essig, Most sind lateinischen Ursprungs. Auch auf die Viehzucht wurde Viehzucht, mehr Gewicht gelegt, und ihre Produkte wurden besser verwertet. Die Verarbeitung der Rohstoffe wurde vervollkommnet, obgleich von der Ent-Wicklung eines besondern Handwerker- und Kaufmannsstandes im Mero-wingerreich, das vorwiegend Ackerbaustaat war. noch keine Rede fein kann. Die soziale Gliederung. Zum Unterschied der Stnde war nach der Wanderung der Gegensatz der Stmme und Nationen getreten. Die verschiedene Wertung der Persnlichkeit lt sich beurteilen aus der Hhe des Wergelds, das sr die einzelnen Stmme und Nationen genau fest-gesetzt^war. Die Germanen. Die soziale Lage der Unfreien hatte sich unter dem @mml>ei~Iwentum wesentlich gebessert. Die'unfreien wurden Unfreien, nicht mehr nur als Sachen aufgefat, mit denen man nach Belieben ver-fahren konnte. Allerdings besaen sie kein Wergeld, als Entgelt sr Setn Wergeld. einen Sklaven konnte der Herr jedoch 12 Solidi verlangen. Im brigen
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