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1. Von Luther bis zum Dreißigjährigen Krieg - S. 195

1895 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 195 — es von nun an unmöglich, daß die katholischen Habsburger auf die Dauer deutsche Kaiser bleiben und das Reich einigen. 11. Geographisches. Lutherstälten: Möhra, Eisleben, Mansfeld, Magdeburg, Eisenach. Erfurt. Wittenberg, Augsburg, Altenburg, Leipzig, Worms, Wartburg, Coburg. Reformationsstatten: Nürnberg, Speyer, Augsburg, Marburg, Schmalkalden, Mühlberg, Magdeburg, Innsbruck, Passau. 12. Kulturgeschichtliches. Schulwesen und Klosterwesen, vergl. 2. Einheit, Iii, 6. Unterschied zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche, vergl. den folgenden Abschnitt. Anderweitige kulturgeschichtliche Ergebnisse, z. B. über das Staatsleben, über die einzelnen Stände des Volkes u. s. w. werden besser nach Besprechung eines größeren Zeitraumes zusammengestellt bezw. ergänzt. Der Unterschied zwischen der katholischen und evangelischen Kirche. Beide Kirchen sind christlich (Christus hat das Heil gebracht) und halten fest an dem alten, christlichen Glaubensbekenntnis (Apostolicum), sind also nicht zwei verschiedene Religionen sondern nur verschiedene Konfessionen innerhalb der christlichen Religion, aber sie unterscheiden sich gerade in den wichtigsten Fragen des Glaubens, sowie in vielen Lehren und Einrichtungen. A. Diese Fragen, welche jede der beiden Kirchen verschieden beantwortet, sind: I. Wie erlange ich das christliche Heil? Ii. Wie erkenne ich d i e christliche Wahrheit? Iii. Wie wirkt die Kirche für mein Heil? Antwort auf Frage I. Katholisch: Durch den Glauben, d. h. durch das Für- wahrhallen aller christlichen Lehren und Einrichtungen, und durch die guten Werke (Fasten, Almosengeben, Wallfahren, Messehören, Heiligendienst, Mönchwerden); durch diese guten Werke verdient man sich die Gnade und das Wohlgefallen Gottes. Evangelisch: Durch den Glauben allein, d. h. durch die Hingabe des ganzen Herzens und Willens an Christus, woraus dann von selbst die Werke der christlichen Liebe hervorgehen („So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde . . ." „In Jesu Christo gilt nur der Glaube, der in der Liebe thätig ist"). Die Gnade Gottes kann man sich nicht durch sittliche Werke verdienen — ihm gegenüber sind auch die besten Menschen arme Sünder — sie wird aber dem Gläubigen umsonst zu teil. 13*
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