Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 48

1898 -
— 48 — D" sprachliche Fortschritt im Erlaß Friedrich Wilhelm« dem Poti-damer Edikt gegenüber (weniger Fremdwörter rc.). ^®aruni kann man die Verhältnisse einer Familie nicht so ohne werteres auf den Staat übertragen? o, . sieche der Fürsten: Der große Kurfürst 1648, 1675, ^Große Friedrich Wilhelm I. bis 1740, Friedrich Ii., Dritte Einheit. Jriedrich der Kroße als Landesvater. Ziel: Wozu Friedrich der Große die Zeit des Friedens benutzte. ™ J runb Jia Swei verschiedenen Zeiten hat Friedrich der Große fern Land im Frieden regiert. — Vor und nach dem siebenjährigen Krieg. Vorher etwa 10 Jahre. Nachher noch 23 Jahre. — Er starb 1786. Beidemal folgte die Friedenszeit auf Kriegsjahre. — Aber das zweite Mal war eine viel schrecklichere Kriegszeit vorausgegangen, der siebenjährige Krieg, in dem alle Lander Friedrichs aufs härteste mitgenommen worden waren. Wofür wird da Friedrich zuerst gesorgt haben? — Daß die Wunden, dre der Krieg geschlagen hatte, geheilt wurden. Friedrich hatte zur Fortsetzung des Kriegs Getreide und Pferde angekauft. Was wird er gethan haben, als nun der Friede kam? — Er verteilte unter die armen Vauern das Getreide als Saatkorn und gab ihnen die Pferde. (Was that er wohl außerdem? —) Auch erließ er besonders hart mitgenommenen Gegenden auf eine Zeit die Steuern und half sogar, wenn es sich nötig machte, mit barem Geld. Set solcher Hülse erhoben sich bald die Städte und Dörfer aufs neue aus ihren Trümmern, und die Wüsteneien verwandelten sich wieder in wohlangebaute Felder. Weiter sorgte der König für Einführung der Kartoffeln und aß gelegentlich selbst welche vor den Augen seiner Unterthanen. — Warum wohl? — Die Bauern scheuen sich vor allem Neuen. Sie nannten die Kartoffeln Frieselbissen, — weil sie glaubten, man bekäme das Friefet (Fieber) von ihrem Genuß. Slber als mehrere Jahre hintereinander das Korn mißraten war — da lernte man die neue Pflanze schätzen. Auch gewann Friedrich neue Striche fruchtbaren Landes, indem er fumpftge Gegenden austrocknete, z. B. den Oderbruch. — Hier und anderwärts brauchte er Ansiedler. Es kamen welche z. B. aus Mecklenburg und Holstein — wo die Landwirtschaft damals besonders gut betrieben wurde. (Erinnerung an die Schwaben in Westpreußen: siehe Lefeftücf.)
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer