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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 76

1898 -
76 — btefer Umänderung der deutschen Verhältnisie einen möglichst großen Ge-. bq$u sollte wieder der französische Konsul helfen. Fürstliche ®efanbte, ja deutsche Fürsten selbst wanderten damals nach $nrtsm»t+Um Mächtigen ihre Huldigung darzubringen. Es entstand Wettrennen um Gewinn. Mit erlaubten und unerlaubten Mitteln ^ffbchung einflußreicher Personen, denen Unsummen deutschen Geldes zuflössen, wußte man zum Ziel zu gelangen. . . P.^ren^> 10 die deutschen Fürsten nur ihren Vorteil suchten, an des Kelches Nutzen und Schaden aber nicht im entferntesten dachten, ahnten sie nicht, daß sie nur dem französischen Konsul in die Hände ö^tte den Plan, Deutschland sich dienstbar zu machen. Zunächst sticht er Österreich zu schwächen ler will es aus Deutschland ?hmaffrlrr?Uerä r ^rum auä)- ^reu^en vergrößert. Doch da dieses rhm selbst gefährlich werden kann, so will er neben Österreich und Preußen in Deutschland aus den südlichen und westlichen Staaten eine Gruppe bilden die em Gegengewicht gegen die beiden Großstaaten sein könnte fruppl alen einjeine Glieder ohnehin für sich zu schwach zum selbständigen Bestehen waren,_ wollte nun Napoleon so eng wie möalich an sich ketten, was ihm um so leichter fallen mußte, da er nur die Gesuche der um Vergrößerung ihrer Länder bittenden Fürsten gewährte so daß dieje nur ihm verpflichtet zu sein schienen. Während der Verhandlungen in Paris wurde endlich in Deutsch-von den Fürsten eine Reichsdeputation gewählt, die in Regensburq die Entschadigungssrage erledigen sollte. Freilich blieb ihr nur das traunge Geschäft, die französischen Verfügungen gutzuheißen. Nicht einmal dre Ausfuhrung im einzelnen besorgte die Deputation des deutschen ri?er französische Gesandte und sein Schreiber gaben auch hierbei den Ausschlag. Darum wiederholte sich das unwürdige Schauspiel von -Paris m Regensburg, wiederum hatten die Franzosen Gelegenheit, sich auf Kosten der zwielichtigen Deutschen zu bereichern, und sie verschmähten diese Gelegenheit keineswegs. Nslch langen, peinlichen Verhandlungen wurde im Jahre 1803 der Reichsdeputations-Hauptschluß angenommen, der die Verteilung der Ent-schadigungsmasie endgültig regelte. Von den geistlichen Staaten kamen z. B. die Bistümer Hildesheim, Paderborn, Münster an Preußen; Würz-ourg, Bamberg, Passau an Bayern; von den etwa 50 freien Reichsstädten erhielt z. B. Preußen Mühlhausen, Nordhausen, Goslar; Bayern Schweinfurt, Rothenburg. Nördlingen. (Baden hatte nur wenige Quadrat-meuen verloren und erhielt siebenmal mehr, z. B. das Bistum Constanz die ehemalige Hauptstadt der Pfalz, Heidelberg, und die Stadt Mann-J.et™; .bbbnso Württemberg, das über viermal mehr bekam, unter andern die Reichsstädte Reutlingen und Heilbronn; Hessen-Darmstadt erhielt etwa dreimal mehr, als es eingebüßt hatte.) Ii t). Vertiefende Besprechung. 1 Was wir von den Ereignissen, die mit dem Reichsdeputations-Hauptschluß enden, zu halten
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