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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 81

1898 -
— 81 — i h n beendigt? (— Wahrscheinlich zwischen Österreich und Napoleon, und wahrscheinlich siegte Napoleon, da doch nach dem Gelesenen der Frieden für Österreich ungünstig war.) 2. Was sind das für allgemein bekannte Ereignisse, und was für eine Bewandtnis hat es mit der in Paris unterzeichneten Übereinkunft, vermöge der sich „die conföderierten rheinischen Stände" vom Reiche trennten? (— Wahrscheinlich trennten sich die rheinischen, besonders die süddeutschen Fürsten vom Reich und schlossen sich an Napoleon an.) Zu 1. Euere Vermutung ist richtig, zwischen Österreich und Frankreich war wieder ein Krieg ausgebrochen. Welches wird wohl der Grund gewesen sein? — Der Kaiser von Österreich konnte die früheren Niederlagen (Marengo) nicht vergessen. Ja, dazu kam, daß nicht nur Österreich, sondern auch Rußland und vor allem England das Übergewicht Frankreichs fürchteten; denn Napoleon suchte seine Macht nach allen Seiten zu erweitern und hatte sich z. B. zum König von Italien (Oberitalien) gemacht. — Darum entstand ein neuer Bund gegen Frankreich zwischen Österreich, Rnßland und England. Werden die deutschen Fürsten ihrem Kaiser beistehen? — Nach allem, was wir gehabt haben: wohl kaum. Vielleicht verbündeten sie sich sogar mit Napoleon. Baden, Württemberg und Bayern verbündeten sich mit dem französischen Kaiser. — So konnte Napoleon schneller durch Süddeutschland vorrücken. Hier, bei Ulm, stellte sich ihm zwar ein österreichisches Heer entgegen, aber er nahm es gefangen und rückte nun direkt auf Wien los, das er ungehindert einnahm. Der österreichische Kaiser Franz Ii. flüchtete sich mit seinen Truppen nach Norden — nach Mähren, wo er sich mit den Russen (unter ihrem Kaiser Alexander I.) vereinigte. Napoleon zog ihnen nach. Es kam zur Schlacht bei Austerlitz, in der Nähe Brünns, in der Napoleon vollständig siegte. Man nennt diese Schlacht die Dreikaiserschlacht. — Erklärung. Der österreichische Kaiser bat Napoleon um Frieden. — Der Frieden wurde in Preßburg abgeschlossen. Österreich muß unter anderm Tirol abtreten, womit Napoleon Bayern beschenkte, mit andern Gebieten vergrößerte er Württemberg und Baden. — Dadurch fesselte er diese Länder und ihre Beherrscher noch mehr an sich. Der Kaiser von Österreich kann das nicht hindern, denn er ist besiegt; er verliert allen Einfluß in Deutschland, ist aus Deutschland hinausgedrängt und dankt deshalb als Kaiser von Deutschland ab. Zusammenfassung. Überschrift: Die Schlacht bei Austerlitz 1805. Staude u. (9opfert, Präparationen. Band V. 6
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