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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 148

1898 -
Die Kriege um Schleswig-Holstein. 1. Der erste schleswig-holsteinische Krieg. Ziel: Wie damals der König von Dänemark sich ein deutsches Land aneignen will. I. Damals? — 1848, zur Zeit der Revolutionen in Deutschland, also zur Zeit der Zerrüttung; da konnte wohl der König von Dänemark so etwas unternehmen. Aber eins ist doch auffallend, — daß das kleine Dänemark es wagt, das große Deutschland zu beleidigen: ein Beweis, wie gering die Achtung vor Deutschland war, — von Furcht war zur Zeit des deutschen Bundes gar keine Rede. Um welches Land wird es sich wohl handeln? — Karte. Wahrscheinlich um das Grenzland Schleswig. Was werden die Schleswiger dazu sagen? — Sie werden erzürnt gewesen sein und werden Deutsche bleiben wollen. Was werden die Deutschen thun? — Gerade damals, als sie im Bewußtsein der Jämmerlichkeit des Deutschen Bundes mit Begeisterung daran gingen, ein deutsches Reich zu gründen, werden sie über die Anmaßung Dänemarks äußerst erbittert gewesen sein. Man wird wohl deutsche Truppen nach Schleswig geschickt haben Ii a. Damals wurde überall in Schleswig und auch bald im übrigen Deutschland ein Lied gesungen: „Schleswig-Holstein, meerumschlungen". Daraus wird gewonnen: daß es sich nicht nur um Schleswig, sondern auch um Holstein handelt; daß beide Länder (zwischen zwei Flüssen und zwischen zwei Meeren) „stammverwandt" zusammengehören; vor allem aber, daß die Schleswig-Holsteiner um keinen Preis dänisch werden wollten; sie wollten deutsche Sitte, deutsche Tugend und deutsche Treue bewahren. Warum wohl im Gedicht das Wort „stammverwandt" so betont wird? — Man wollte diese Verwandtschaft nicht mehr anerkennen, man wollte sie von einander reißen.
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