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1. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 34

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 34 — von Gottes Wegen ab!" Denn alle Schuld rächt sich auf Erden. Wie der Gerechte seinen Lohn, so findet der Übeltäter seine Strafe. 4. Teilung des Landes. Nach dem Tode ihres Vaters beherrschten Ernst und Albert die wettinischen Länder gemeinsam, wie früher Friedrich und Wilhelm. Wie diese, teilten sie schließlich die Länder, nämlich Thüringen und Meißen unter sich, denn Kursachsen gehörte Ernst, dem älteren Prinzen, ganz allein. Ernst teilte die Länder und Albert wählte. Ernst wünschte sich Meißen; damit Albert Thüringen wählen sollte, hatte er diesen Teil recht groß gemacht. Aber Albert wählte dennoch die Mark Meißen. Ernst war darüber zwar sehr betrübt, aber er fügte sich. Seitdem unterscheidet man zwei Herrscherhäuser der Wettiner, nämlich eine ältere und eine jüngere Linie. Die ältere nennt man nach Ernst auch die ernestinische und die jüngere nach Albert die albertinische Linie. Jene war die kurfürstliche, diese die herzogliche. Unser Herrscherhaus entstammt der jüngeren oder albertinischen Linie, die jetzigen sächsischen Herzoge in Thüringen aber gehören der älteren oder ernestinischen Linie an. Albert wohnte in Dresden, Ernst in Weimar. Vater August und Mutter Anna. A. Darbietung. Wie Vater August für sein Land sorgte. 1. August als kluger und sparsamer Landesvater. Vor dem Kurfürsten August regierte dessen Bruder Moritz. Derselbe starb frühzeitig und hinterließ keinen Sohn als Nachfolger. Darum wurde fein Bruder August Kurfürst von Sachsen. Moritz hatte viele Kriege geführt. Da Kriege stets sehr viel Geld kosten, so hatte Moritz noch lange nicht die Schulden bezahlt, als er starb. Kurfürst August wollte nun zu allererst die Schulden abzahlen und lebte deswegen sparsam. So durfte z. B. am kurfürstlichen Hofe nur einheimisches Tuch getragen werden. Außerdem sorgte er dafür, daß die Einnahmen des Landes größer wurden, indem er den Wohlstand desselben hob. So gelang es ihm, nicht bloß die Schulden zu tilgen, sondern auch noch einen baren Schatz zu sammeln.
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