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1. Deutsche Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der allgemeinen - S. 22

1918 - Leipzig : Hirt
— 22 — 983. 983 starb er zu Rom, wo er auch begraben wurde. Er hinterließ die 983-1002. Krone seinem 3jährigen Sohne Otto Iii. (983—1002). Wohl wuchs dieser unter Leitung seiner Mutter und Großmutter zu einem Wunder an Gelehrsamkeit und Bildung heran, aber Deutschland hatte wenig Segen davon. Sein Herz zog ihn nach Rom, das er zur Hauptstadt des Reichs zu erheben gedachte. Im Angesichte der ewigen Stadt starb der kaiserliche Jüngling im Alter von 22 Jahren. Sein Nachfolger wurde Herzog Heinrich von Bayern, ein Urenkel Heinrichs 1 Als 1002-1024. Heinrich Ii. regierte er von 1002—1024. Ihm lag vor allem Deutschland am Herzen; seine Hauptsorge war, in Deutschland Ordmmg und Frieden aufrechtzuerhalten. Dabei führte er kräftig das Schwert 1024. gegen äußere und innere Feinde. Mit Heinrich Ii. erlosch 1024 das sächsische Kaisergeschlecht. Vi. Die fränkischen Kaiser (1024—1125). (Vcrgl. Kursus I, Seite 16—17.) 1. Wie die ersten fränkischen Kaiser herrschten. Die nun folgende Kaiserwahl schwankte zwischen zwei Herzögen der Franken, welche beide Konrad hießen und Vettern waren. Die deutschen Fürsten entschieden 1024-1039. sich für den älteren. Konrad Ii. regierte von 1024—1039. Er schirmte Ordnung und Gerechtigkeit. Durch Vertrag brachte er das Königreich Burgund an das Reich und schützte den neuen Erwerb gegen seinen Stiefsohn Ernst von Schwaben. Sein Sohn Heinrich Iii. 1039-1056. regierte von 1039—1056. Er gab dem Reiche die weiteste Ausdehnung und hob die kaiserliche Gewalt auf die höchste Stufe. Vor allem machte er letztere den Päpsten gegenüber geltend, welche durch Simonie (= Verkauf geistlicher Ämter für Geld) die Kirche schädigten und durch unsittlichen Lebenswandel häufig ihre Stellung entehrten. Auch in weltlicher Beziehung führte Heinrich Iii. strenges Regiment. Indem er bereit war, Recht und Gerechtigkeit zu schirmen, führte er in Deutschland den „Gottesfrieden" ein. 2. Wen Heinrich Iv. infolge seiner verkehrten Erziehung zur Empörung trieb. Heinrichs Iii. sechsjähriger Sohn hat als Heinrich Iv. 1066-1106. von 1056—1106 den Königstitel geführt. Anfangs übernahm feine Mutter Agnes (spr. Angnes) die Leitung der Regierung und des Knaben. Später bemächtigte sich Erzbischof Hanno von Köln des jungen Königs, führte in feinem Namen die Herrschaft und hielt ihn in strenger Zucht. In feiner Abwesenheit aber brachte der mächtige und angesehene Erzbischof Adalbert von Bremen Heinrich in seine Hände, ließ ihm allen Willen und füllte das Herz des Jünglings mit Haß gegen die Sachsen. Als Heinrich Iv. die Regierung selbst übernahm, bedrückte er jene in mannigfacher Weise. Dadurch trieb er die Sachsen zur Empörung. Da die Fürsten die erbetene Unterstützung versagten, so mußte Heinrich in den Abbruch der erbauten Zwingburgen willigen. Als aber die erbitterten Sachsen ihre Befugnis überschritten und sogar die kaiserliche Familiengruft entweihten, gewährten ihm Fürsten und Städte des Reiches Beistand. Nachdem die Sachsen an
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