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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 4

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
4 Einleitung. 3. Außer der Geographie und der Chronologie sind also noch geschichtliche Hilfswissenschaften die Wissenschaft von den Schriftstücken und Urkunden (Diplomltik), die Geschlechterkunde (Genealogie), die Münzkunde (Numismatik), die Wappenkunde (Herlldik), die Siegelkunde (S^mgifttf)-. Die Wissenschaft von den Denkmälern aller Art ist ein Teil der Altertumskunde (Amäolmle). Um aber die verschiedenen Sprachen zu verstehen, in denen die schriftlichen Nachrichten mitgeteilt worden sind, bedarf die Geschichte der Sprachenkunde (Philologie). Über die Schreibekunst siehe $ 23, Anm. 4. § 3. Zeitberechnung und Zeitrechnung. 5) Die Zeitberechnung aller Völker richtet sich naturgemäß nach der wirklichen Bewegung der Erde und des Mondes, oder der scheinbaren Bewegung der Sonne. Da die Erde innerhalb vierundzwanzig Stunden sich um ihre eigene Achse (um sich selbst) bewegt und während dieser Zeit nur teilweise von der Sonne beschienen wird, so entsteht innerhalb dieser Zeit Tag und Nacht. Da sie sich aber zugleich auch um die Sonne bewegt, so ergibt sich aus diesem Kreisläufe das Jahr. 6) Schon die ältesten Völker, die Ägypter und das Zend-volk, kannten ein Jahr von 360 Tagen mit 5 Ergänzungstagen. Der Sauf des Mondes um die Erie, welchen dieser in Jahresfrist beiläufig zwölfmal vollbringt, veranlaßte die Einteilung des Jahres in Monate, und bei einigen Völkern (den Juden z. B., von denen die Christen und Mohammedaner die Berechnung annahmen) die Einteilung in Wochen zu sieben Tagen. Diese Völker begannen den Tag mit Sonnenuntergang. Um aber bestimmen zu können, wann eine Begebenheit sich ereignet hat, bedarf es eines Ausgangspunktes, von wo aus vorwärts oder rückwärts gezählt werden kann. Jede Art der Berechnung nach einem solchen Ausgangspunkte nennt man eine Ara oder eine Zeitrechnung. ^ Es gibt also verschiedene Zeitrechnungen. Die wichtigsten Ären sind: 1. die christliche, welche nach Jahren vor und nach Christi Geburt zählt; 2. die jüdische, welche die Jahre von Erschaffung der Welt an zählt, und 3. die mohammedanische, welche von der Flucht Mohammeds von Mekka nach Medina zählt. Wir rechnen gewöhnlich 4000 Jahre von Erschaffung der Welt bis zur Geburt des Weltheilandes. Die Flucht \\U oha in in e d s (Hedschra) füllt in das Jahr 622 nach Christus. Anmerkungen. 1. Es gab und gibt verschiedene Berechnungen des Jahres. Die Ägypter dürften wohl zuerst.eine Zeitrechnung aufgestellt haben und die
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