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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 74

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
74 Das Altertum. deren Besitz er gekommen war. Um die unterworfenen Völker m Untertänigkeit zu erhalten, ließ er nicht nur ihre Länder mit gruppen besetzt, sondern er brach auch ihren kriegerischen Sinn durch die weichliche Lebensweise der Meder, die er ihnen vorschrieb. Dagegen bot er der Tömfris, der Königin der Massageten, seine Hand an, erhielt aber eine abschlägige Antwort. Hierüber aufgebracht, wollte er auch dieses kriegerische Volk unterjochen. Dmch eine List des Krösus errang er deu Sieg) aber dies ver-leitete ihn, tiefer in Feindesland einzudringen. Er wurde in einer furchtbaren^ Schlacht durch einen Pfeilschnß getötet. Tomyris ließ dem Toten das Haupt abschlagen und in ein mit Blut gefülltes Gefäß werfen, um ihm Gelegenheit zu geben, seinen Blutdurst zu stillen. Chr 72) Nach Cyrus' Tode folgte dessen Sohn Kambyses, ein grausamer, blutdürstiger Mann, während Smerdes, ein anderer Sohn, die Statthalterschaft der Provinz Baktrien erhielt. Aber Kambyses ließ seinen Bruder bald töten, weil er sich des eigenen Thrones nicht sicher hielt. Dann unternahm er großartige Kriegszüge. Der erste Kriegszug gegen Ägypten war sehr glücklich, da er bei Pelusinm siegte, Memphis Chr Roberte und Psammenit gefangen nahm (s. Nr. 42). Doch zwei ’Feldzüge gegen Meroe und gegen das Orakel des Jupiter-Ammon liefen höchst unglücklich ab. Gegen Meroe zog Kam-byses selbst, aber der Hunger nötigte ihn zur Rückkehr. '30 000 Mann, welche er gegen die Ammomer schickte, wurden in dem ^aude der Libyschen Wüste begraben. Dadurch auss äußerste erbittert und durch den Genuß des Weines, dem er leidenschaftlich ergeben war, oft seiner Sinne beraubt, wütete Kambyses nicht nur gegen das Volk, sondern selbst gegen seine nächste Umgebung. Wie seinen Bruder Smerdes, so tötete er auch seine Schwester und seine besten Freunde mit eigener Hand. Die Ägypter brachte er besonders dadurch auf, daß er einen Apis erstach, den sie eben gesunden hatten, als er gerade vom Zuge gegen Meroe nach Memphis zurückkehrte. Um sich von einem solchen Bluthunde zu befreien, erregten die Magier einen Aufstand und riefen einen der Ihrigen, den sie für Smerdes, den Bruder des Königs, ausgaben, in Susa znm Könige ans. Auf die Nachricht hiervon wollte Kambyses nach Susa aufbrechen, verwundete sich aber in Syrien, als er zu Pferde stieg, mit dem eigenen Schwerte. Er 522^ starb kinderlos. 73) Der Betrug der Magier wurde von sieben persischen Fürsten entdeckt und der falsche Smerdes (Psendo-Smerdes) nebst seinen Anhängern ermordet. Die Fürsten verabredeten sich, daß
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