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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 247

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 89. Diokletian und die Mitregenten. 247 4. Mark Aurel (Polykarp, B. v. Smyrna; Photinns, 23. und die Märtyrer von Lyon; Justin der Märtyrer). 5. Septimius Severus (Irenaus, B. iu Lyon; Felicitas, Perpetua und die Märtyrer von Karthago). 6. Maximin (die Hl. Päpste Pontianus und Anterus). 7. Dccius (Papst Fabian; Babylas, B. von Jerusalem). 8. Valeriau (Laurentius; Cyprian). 9. Anrelian (Dionysius, der erste Bischof von Paris, der auf einem Hügel litt, der jetzt noch den Namen Montmartre — Marterberg trägt). 10. Diokletian (Mauritius und die thebäische Legion bei Mar-tmach in der Schweiz; Vincentius in Saragossa). Aber auch unter den anderen Kaisern hatten die Christen viel zu leiden. Die schrecklichsten Verfolgungen waren die unter Decius und Diokletian. Letzterer wurde von Galerius dazu gedrängt. Eine Feuersbrunst, die im Palast in Nikomedien entstand, wurde den Christen zur Last gelegt und so ließ sich Diokletian zuletzt zu einer Verfolgung der Christen bestimmen. Alle Kirchen sollten niedergerissen, alle Geistlichen in Fesseln gelegt, alle Christen zum Opfern gezwungen werden. Man wütete so gegen die Christen, daß man wirklich glaubte, das Christentum sei vollständig vernichtet und daraufhin Jufchrifteu verfaßte, die diese Kunde der Nachwelt überliefern sollten. Konstantins Chlo-rns ließ jedoch nur die Kirchen schließen und beunruhigte die Christen nicht weiter. Nach der Abdankung des Diokletian konnte Konstantin sich mehr um dieselben annehmen. Das letzte Blut floß in Palästina, wo 39 Christen, die in den Bergwerken arbeiteten und es gewagt hatten, ihren Gottesdienst zu feiern, hingerichtet wurden. Galerius sah endlich selbst ein, daß er über die Christen nicht Meister werde, und gestattete (310), daß ihnen vollkommene Duldung gewährt werde, wenn sie sich nicht gegen die Staatsgesetze vergingen. Konstantin endlich erließ zwei Jahre daraus ein Toleranzedikt, wonach es jedem freistand, ob er sich zum Christentum oder zum Heidentum bekenne. 4. Konstantins Chlorus (der Blasse oder der Sanfte) war der Sohn eines vornehmen Daciets und einer der vortrefflichsten Regenten. Sein Sohn Konstantin erbte die ritterliche Tapferkeit seines Vaters wie bessert Milde, obwohl er manchen Flecken in seinem Charakter hatte, was aber leicht erklärlich ist, wenn wir bedenken, daß er in seinen Jn-genbjahren im Dienste des Diokletian und des Galerius im Mot" genlanbe bienen mußte, die ihn gleichsam als Pfand für die Treue des Vaters behielten. Sie verwendeten ihn zu den gefährlichsten Unternehmungen und er mußte einmal sogar mit einem Löwen kämpfen. Endlich entfloh er zu feinem Vater. 5. Maximian hatte dem Konstantin seine Tochter Fausta zur Ehe gegeben. Nach seiner zweiten Abdankung hielt er sich in Gallien bei Konstantin auf, der ihm sogar Regierungsgeschäfte anvertraute. Die übertragene Gewalt mißbrauchte er und zettelte eine Verschwörung gegen Konstantin an, der ihn deswegen hinrichten ließ. Maxentins, dessen Sohn, erklärte hierauf an Konstantin den Krieg. Konstantin drang in Italien ein und rückte gegen Rom vor, dem Marentins entgegen. Wohl mochte Konstantin in banger Besorgnis über den Ausgang sein und in feinem Herzen zu dem Gölte bet Christen aufseufzen, den et, hauptsächlich bittch seine fromme Mutter He lkn a, in beit Iahten bet ersten Kindheit kennen gelernt hatte. Daermckte et sowohl, als das Heer 11*
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