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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 254

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
254 Die mittlere Zeit. starb er schon ein Jahr darauf. Den Beinamen „der Große" erwarb er sich hauptsächlich durch seine Verdienste um die christliche Religion. Er schasste das Heidentum vollends ab und ließ alle Götzentempel schließen. Auch verbot er unter Strafandrohung die heidnischen Opfer. Er bemühte sich, die kirchlichen Angelegenheiten zu ordueu und gab, nachdem er schwere Blutschuld auf 'sich geladen, ein schönes Beispiel der Unterwerfung unter die Kirche. Er unterzog sich willig der Bnße, die der große Ambrosius, Erzbischof von Mailaud, ihm auferlegte. Anmerkungen. 1. Reihenfolge der römischen Kaiser von Konstantin bis auf Theodosins: Konstantin, Alleinherrscher, 324—337. — Konstantin Ii. 337—340. — Konstans 337—350. — Konstantins 337-361. — Julian 361-363. — Jovian 363. — V a-lentinian I. 364—374. — Valeus 364—378. — Gratian 3-75 —383. — Maxi m n s 383—388. — Valentinian Ii. 375—392. — Theodosins d. Gr. 379—394. Alleinherrschaft 395. 2. Die Wahl des Christen Jovian ist wohl der beste Beweis, wie tief das Christentum bereits Wurzel gefaßt hatte und wie viele Christen namentlich unter den Soldaten waren. Jovian durfte, ohne Widerstand zu finden, die Maßregeln Juliaus gegen die Christen zurücknehmen. In dem schmählichen Frieden, den Jovian mit den Persern schloß, trat er denselben 15 feste Plätze ab. 3. Valentinian hielt treu auf die Seite der Katholiken; Valens dagegen verfolgte sie und begünstigte die Arianer. Dadurch kam Zwietracht und viel Unheil über das Reich. Namentlich war die Folge davon, daß die Westgoten, welche unter Valens das Christentum annahmen und in der heutigen Bulgarei sich niederließen, Arianer wurden. Um dieselben besser unterrichten zu können, übersetzte ihr Bischof Ulfilas (Wölflein) die heilige Schrift in das Gotische. Als Valentinian I. starb, war Gratian 17 Jahre alt, und elende Schmeichler drängten ihm seinen vierjährigen Bruder Valentinian Ii. zum Mitregenten auf. Gratia u kam bis nach Kol mar und erfocht einen glänzenden Sieg über die Alemannen, allein er überließ sich den Jagdvergnügungen und hatte kein Geld, die Soldaten zu bezahlen. Marimus, ein General in Britannien, ließ sich zum Kaiser ausrufen und marschierte gegen Gratian, der von seinen Truppen verlassen und auf Befehl des Marimus getötet wurde. Aber auch M aximu s wurde von den Soldaten des Theodosins getötet. Valentinian Ii. wurde von seinem Heermeister, dem Franken Arbogast, sehr in Abhängigkeit erhalten. Als er sich hiervon zu befreien suchte, ermordete ihn dieser und setzte den Hofbeamten Eugenius als Kaiser ein. Aber Theodosins ließ den Eugenius gefangennehmen und hinrichten. A r-bogast tötete sich selbst. 4. Hunnen war wohl der gemeinschaftliche Name vieler fkythifchen Stämme, die aus China und der Mongolei gekommen sein mögen. Sie überschritten in großer Anzahl (375) die Wolga. Durch ihre Häßlichkeit, ihre gellende Stimme und ihre ungeschlachtene Geberden flößten sie Schrecken und Entsetzen ein. Sie stießen zuerst auf die Alanen,
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