Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 297

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 108. Die Karolinger in Deutschland. 297 Lothringen. Ludwig behielt Deutschland, woher er den Bei- 843. namen „der Deutsche" hat; Karl der Kahle erhielt Frankreich. 307) Ludwig der Deutsche hatte schwere Kämpfe mit den Slaven und Normannen zu bestehen und nicht minder sah er sich von seinen eigenen Brüdern und den Söhnen bedroht. Anch mit die Kaiserwürde, welche an ihn fallen sollte, betrog ihn Karl der Kahle. Als Ludwig starb, vereinigte sein Sohn Karl der Dicke noch einmal das ganze Reich Karls d. Gr. unter seinem Scepter, da das Geschlecht Karls des Kahlen, mit Ausnahme eines Urenkels, Karls des Einfältigen, der aber übergangen wurde, ausgestorben war. Allein gerade Karl der Dicke war der unfähigste unter den Karolingern und mußte zweimal ans schmähliche Weise von den Normannen den Frieden erkaufen. Er wurde deshalb nicht nur in Frankreich abgesetzt, sondern die deutschen Fürsten entsetzten ihn ebenfalls auf Betreiben seines Neffen, des Herzogs Arnulf von Kärnten, auf dem Reichstage von Tribnr seiner Würde. Arnulf wurde zum deutschen Könige«^ gewählt. Von dem Markgrafen Berengar von Frianl, ebenfalls einem Karolinger, zu Hilfe gerufeu, zog Arnulf nach Julien und ließ sich nach siegreichen Kämpfen in Rom als Kaiser krönen. Aber er starb bald nach feiner Rückkehr. Unter seinem «ss. Sohne, Lndwig dem Kinde, begannen die Einfälle der Ungarn^ nach Deutschland. Das Deutsche Reich war zerrüttet, die Großen waren unter sich uneinig und der Kaiser war, wie sein Beiname besagt, ein Kind, das mit sechs Jahren gewählt, mit vierzehn Zähren mündig gesprochen wurde, den Kaisertitel annahm und mit siebzehn Jahren starb. Mit ihm erloschen die Karolinger in »n-Deutschland. 55 '■
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer