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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 323

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 119. Die Hohenstaufen. Konrad Iii. 323 beit Stolzen, den Schwiegersohn Lothars Ii. Die meisten Fürsten des Deutschen Reiches erkannten die Wahl an, weil das Haus der Welfen so mächtig geworden war, daß sie dessen Überlegen: heit fürchteten. Auch Papst Innocenz Ii. begünstigte den Frankenherzog. Konrad Iii. beging aber den großen Fehler, die Macht seines Gegners brechen zu wollen, statt sich mit ihm zu versöhnen, obwohl Heinrich mit Recht über die ungültige Wahl sich beschweren konnte. 333) Da Heinrich der Stolze zwei Herzogtümer besaß, Bayern und Sachsen, und Sachsen nicht herausgeben wollte, so nahm ihm Konrad beide und gab Sachsen m Albrecht den Bären, Bayern aber an Leopold von Österreich, seinen Stiefbruder. Während des Krieges, der darob eutstand, starb Heinrich der Stolze. Der Krieg aber wurde im Namen des unmündigen Sohnes von Welf, dem Bruder Heinrichs, fortgeführt. Bei der Belagerung von Weinsberg erschollen zum erstenmale die Parteirufe: „hie Welf" und „hie Waiblinger", welche von da an jahrhundertelang das römische Reich in Schrecken setzten. Als auch Leopold vou Österreich gestorben war, wurde der Krieg durch Vergleich beendet. Konrad starb drei E. Jahre nach seiner Rückkehr aus dem Heiligen Lande. Anmerkungen. 1. Köm-ab vou Franken war ein Sohn Herzog Friedrichs vou Schwaben, eines Hohenstaufen und der Agues, einer Tochter Heinrichs V., der ohne männliche Erben starb. Er wäre also geeignet gewesen, die Parteien zu versöhnen. Es war die Königswahl auf Pfingsten 1138 nach Maiuz anberaumt. Aber schon am 22. Februar wählten einige Fürsten den Konrad in Koblenz zum deutschen Könige und zwar ohne die sächsischen uiib bayrischen Fürsten dazu eiu-gelabeu zu haben, ja man hatte sie nicht einmal benachrichtigt. Daß Heinrich, bet Herzog von Sachsen und Bayern, dadurch tief gekränkt würde, ist begreiflich, um so mehr, ba die Reichsinsiguieu aus beit Häitben des verstorbenen Kaisers in die seiuigeu übergegangen warnt. Aber er getränte sich nichts gegen bett Hohenstaufen zu unternehmen, beim Kontab war im März vom päpstlicheu Gesanbteit in Aachen gefrönt worben. Hätte der Papst sich auf Seite Heinrichs des Stolzen gestellt, so wären die Hohenstaufen wohl schwerlich jemals auf den Thron gekommen. 2. Waiblingen oder Giebt in gen ist der Name einer württem-bergischen Stadt im Remsthale, über bet eine hoheiifiauftfche Burg steht, und sollen die Hohenstaufen von dieser Burg und Stadt den Namen Waiblinger angenommen haben. 3. Im Jahre 1140 schlug Konrad Iii. bei bet württembergischen Stadt Wein §6 erg den Grafen Welf Vi. von Altborf, der die Sache seines Brnbers, Heinrichs des Stolzen, verteibigte. Nach bet Schlacht schloß Kontab Weitisberg ein. Die Belagerten sahen sich zur Übergabe gezwuugeu; Kontab erlaubte den Frauen, mitzunehmen, was sie mit sich
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