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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 359

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§133. Die Luxemburger. Karl Iv. Wenzel. Ruprecht v. d.pf. Sigismuud. 359 ihren Roheiten. Nachdem der Krieg ivider Burgund zu Ende war, war auch der König von Frankreich froh, ihrer loszuwerden. Die Schweizer nannten sie spottweise „arme Jacken" oder „arme Gecken". 5. In der Schlacht bei Granson eroberten die Schweizer das ganze burgundische Lager und in demselben einen Reichtum, von. dem sie gar keinen Begriff hatten. So z. B. verkauften sie die goldenen Gefäße für knpfernes Geschirr und die Goldstoffe zerschnitten sie zu Kleidern für ihre Weiber und Töchter. Ein Schweizer, der bei Nancy den berühmten birnförmigen Diamant fand, der 53^ Karat schwer ist, jetzt sich im russischen Kronschatze befindet und um eine halbe Million Rubel angekauft wurde, verkaufte ihn um einen Gulden. Karl feer Kühne selbst starb nicht in der Schlacht; er versank auf der Flucht in einem Graben, aus dem er sich nicht mehr herausarbeiten konnte, und in dieser Lage traf ihn ein feindlicher Lanzenstich. 6. Luzern trat 1332, Zürich 1351, Glarus und Zug 1352, Bern 1353, Solothurn und Freiburg 1481, Schasfhansen und Basel 1501, Appenzell 1513 der Eibgenossenschaft bei. Diese Orte bilbcten die 13 alten Kantone. St. Gallen, Wallis und Grau-bünbeu waren „z ngewaubt e" Orte. Später traten auch Genf und Nenenburg dem Bunbc bei. 8 133. Die Luxemburger. Karl Iv. (1347—1378). Wenzel (1378 bis 1400). Nilprecht von der pflch (1400—1410). Sigismund (1410—1437). 367) Noch bei Lebzeiten Ludwigs Iv. war Markgraf Karl von Mähren als Gegenkaiser aufgestellt worden, vermochte sich aber keine allgemeine Anerkennung zu verschaffen. Selbst nach Ludwigs Iv. Tode stellte man ihm den Grafen Günther von Schwarzburg gegenüber, doch trat dieser bald zurück und Karl Iv. behielt die Oberhand. Zweimal zog er nach Italien: das erste Mal, um die lombardische und römische Krone zu empfangen; das andere Mal, um die italienische Familie Visconti, welche eutsetzliche Frevel au der Kirche begingen, in ihre Schranken zu weisen. Um das Reich machte Kart sich verdient durch die Goldene Bnlle, welche die Bestimmungen enthielt, nach welchen in Zukunft die deutschen Kaiser gewählt werden sollten. Doch verzichtete er den Kurfürsten gegenüber in diesem Reichsgesetze aus sehr wichtige Hoheitsrechte, wodurch diese Großwürdenträger des Deutschen Reichs eine völlig unabhängige Stellung erhielten. Für seine Erblande Böhmen und Mähren stiftete er die Universität Prag und erhob das Bistum Prag zu einem Erzbistnme. Auch knüpfte er Handelsverbindungen an und machte zu diesem Zwecke sogar eine Reise nach Paris. Unter ihm kam 1356.
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