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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 394

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
394 Die mittlere Zeit. kam vom Hause Anjou an das Haus Aragouieu und blieb E.bei demselben, bis es an Spanien fiel. Sizilien dagegen, welches nach der Vertreibung der Franzosen sich Peter Iii. von Aragouieu unterworfen hatte, bildete unter dessen Nachkommen ein selbständiges Reich, bis es nach deren Aussterben 1409. wieder an Aragonien zurückfiel. Neben diesen beiden Reichen und dem Kirchenstaate waren die übrigen Herrschaften von keiner Bedeutung. Auch gab es eine Anzahl unabhängiger Städte, von denen Venedig, Genua, Mailaud und Florenz durch ihreu Reichtum und ihre Macht selbst mit Königreichen sich messen konnten. Es waren diese Städte anfangs Adels re publik eu. Aber zu Mailand erkaufte sich Galeazzo Visconti von dem 1393.stets geldbedürftigen Kaiser Wenzel die Herzogswürde. Nach dem Aussterben der Visconti kam dieselbe an das Haus Sforza. In Florenz dagegen verschafften die Mediceer dem volkstümlichen Elemente die Oberhand, indem sie für eine angemessene Vertretung der Bürger sorgten und ihnen Anteil an der Regierungsgewalt verschafften. 402) In Spanien waren es die Königreiche Kastilien und Aragonien, welche unter den übrigen Staaten besonders hervortraten. Durch die Vermählung Isabel las von Kastilien mit Ferdinand Y. von Aragonien wurden diese Reiche 14w. miteinander vereinigt. Unter diesen beiden Regenten wurde der Grund zu Spaniens Größe gelegt. Ferdinand hatte das Glück, große Männer zu finden, und wußte auch ihre Verdienste zu würdigen. Zu diesen Männern gehörte vor allem der Kardinal Ximen es (Ehimsnes), der seine eigenen Einkünfte hergab, um eine Expedition nach Afrika auszurüsten. Beim Tode Ferdinands, der vom Papste den Beinamen „der Katholische" erhalten, gehörten außer den beiden genannten Königreichen noch die Reiche von Navarra, Granada, Neapel und Sizilien zur spanischen Herrschaft, sowie die Balearen, die Südküste von Afrika (Dran) und die amerikanischen Kolonieen. Durch die Vertreibung der Mauren aus ganz Spanien erhielt zwar der Wohlstand einen starken Stoß, doch wäre durch die^Eroberung Amerikas der Verlust reichlich ersetzt worden, wenn Ferdinands Nachfolger die ungeheuren Hilfsquellen, die sich ihnen darboten, besser zu benützen und zu behaupten verstanden hätten. Insbesondere schadeten die spanischen Könige dem Lande durch die absolute Herrschaft, welche sie gegen vornehme und niedere Unterthanen einführten. Zur Sicherstellung dieses Absolutismus (der unbeschränkten Herrschergewalt) bedienten sie sich der von Ferdinand V. eingeführten Inquisition. Es war dies ein politisches In-
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