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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 409

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 150. Erfindungen. 409 findungen aber, die dem menschlichen Geiste gelungen, übte die Erfindung des Schießpulvers und der Buchdruckerkunst aus. 416) Durch die Erfindung des Schießpulv e rs, welche in Deutschland dem Franziskaner Berthold Schwarz zu Freiburg im Breisgau zugeschrieben wird, wurde das ganze Kriegs-1354. wesen verändert, da die Feuerwaffen in Gebrauch kamen. Damit hörten die Ritter auf, den Kern des Heeres zu bilden, und es traten an die Stelle der Heeres folge Soldtruppen und stehende Heere. Das Rittertum wich dem Soldaten tum e. Nebeu dem Rittertums trat das Bürgertum entschieden hervor. Die Schlachten wurden nicht mehr so grausam, weil die Feinde nicht mehr so persönlich aufeinander einhieben. Leider wurde aber das Kriegswesen eine Kunst, und man fing an, daraufzu studieren, wie man aus der Ferne planmäßig Menschen vertilgen könne. 417) Die Aufäuge der Buchdruckerkunst sind in den Bildbriefen des Mittelalters zu suchen. Karten und Heiligenbilder wurden zuerst in Metallplatten, später in Holzplatten ausgeschnitten und als Formbretter benützt, die mit Farben überstrichen wurden. Anf diese Weise konnte man die Abdrücke vervielfältigen. Es entstanden Bilderbücher, welchen Text beigegeben wurde, der ebenfalls in das Holz eingeschnitten war. Die ersten Bücher waren also Holzplattenbücher. Meistens waren es Schulbücher zur Erlernung der lateinischen Sprache. Auf diese Weise wurde zuerst in Hartem gedruckt. Den Gedanken aber, die einzelnen Dchriftzeichen auf buchene Stäbe auszuschneiden, welche man miteinander verbinden und sie nach dem Gebrauche wieder zerlegen konnte, ist wahrscheinlich zu beinahe derselben Zeit von verschiedenen Männern aufgegriffen worden. Gewöhnlich gilt Johannes Gensfleisch aus dem Hause „zum guten Berge" m Mainz, welcher sich in L>traßburg aushielt, als der Erfinder der Buchstabenstempel. Später vereinigte er sich mit zwei ver-möglichen Bürgern in Mainz, Johann Faust und Peter Schöffe:, welche ihm das notwendige Geld vorstreckten. Da ^40. Gutenberg das geliehene Geld an Johann Faust nicht heimzahlen konnte, nahm ihm dieser die Druckpresse. Johann Faust und Peter Schöffer trieben nun das Geschäft allein. Die ersten Bücher, welche gedruckt wurden, waren Abc-Bücher, Gebetbuchelchen und Beichtspiegel. Das erste große Werk, 1462. welches gedruckt wurde, ist die lateinische Bibel. Anmerkungen. , ^ erste Kunst, die uns in Deutschland begegnet, ist die We- e 1' roeic9e die Fraueu im Hause trieben. Schon um 600 kannte
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