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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 439

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 161. Bündnisse zum Schutze der Religion. Der schmalkaldische Krieg. 439 doch sollte ganz Ungarn an Ferdinand fallen und einem Sohne Zapolyas nur das Zipser Comitat als Herzogtum verbleiben. 2. Der zweite Zug So lim aus gegen Wien scheiterte an dem heldenmütigen Widerstände, den die Besatzung des Städtchens Güns in Ungarn unter ihrem tapfern Befehlshaber In risch tisch leistete. Dieser hielt den Sultan 15 Tage lang auf. Da bedachte Soliman, was erst die große Stadt Wien leisten werde, und trat zum Erstaunen aller Welt den Rückzug an. 3. Im Frieden von Crespy (Depart. Oise, Hauptstadt des ehe-maligeu Herzogtums Valois) verglichen sich Karl und Franz dahin, daß Franz ans Neapel und auf die Leheushoheit über Flandern und Artois, Karl dagegen auf deu frauzösischeu Teil vou Burgnnd verzichtete. Dem zweiten Sohne des Königs, dem Herzog Karl von Orleans, gab der Kaiser Mailand als Lehen. Auch Hilse gegen die Türken versprach Franz, aber sein am 21. März 1547 erfolgter Tod ersparte ihm das Halten seines Versprechens. 8 161. Bündnisse zum Schutze der Religion. Der schmalkaldische krieg. (1546 — 1547.) 444) Noch vor dem Nürnberger Religionsfrieden hatten die protestantischen Fürsten Deutschlands zu Schmalkalden ein Bündnis eingegangen, welches sie erneuerten, wäh-igz,. rend der Kaiser von den Türken und den Franzosen gedrängt wurde. Jetzt erst kamen die katholischen Fürsten zur Erkenntnis, 1536. daß es denselben nicht bloß um freie Neligionsübung zu thuu sei, und schlossen zu Nürnberg ebenfalls einen Vertrag ab, die heilige Liga, die aber zehn Jahre keine Folge hatte. Karl erklärte, er wolle durchaus keinen Krieg in Deutschland, da zu befürchten stehe, daß die Protestanten den König von Frankreich oder die Türken um Hilfe anrufen möchten. Er verwies auch noch auf dein Reichstage zu Negensburg die Religionssache 1541. aus ein allgemeines Konzil und machte den Protestanten bedeutende Zugeständnisse. Insbesondere gab er zu, daß die Urteile des Neichskammergerichts gegen die Fürsten, welche geistliche Güter an sich gerissen hatten, nicht vollstreckt würden. Allein weit entfernt, dadurch versöhnt zu werden, häuften sich die ungesetzlichen Handlungen der Schmalkaldener Verbündeten. Als nun auf neuen Reichstage zu Negensburg, aus dem der Kaiser 1540. pei]oiutch erschien, gar kein Glied des Schmalkaldischen Bundes sich ernfanb, sah Karl ein, daß die kaiserliche Gewalt nicht minder Schaden leide als die Kirche. So sah er sich denn doch ge-bje Waffen zu ergreifen, freilich zu spät für die Kirche
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