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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 473

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 174. Von dem Prager Frieden bis zum westfälischen Frieden. 473 Vorpommern und angrenzende Länderteile als deutsches Reichslehen und Sitz und Stimme aus den deutschen Reichs- und Kreistagen. Dazu erhielt es noch fünf Millionen Thaler. Frankreich behielt das Elsaß und den Suudgau mit den darin gelegenen Reichsstädten, ebenso die Bistümer.metz, Toul und Verdun, welche es schon seit 1552 in Besitz hatte. Karl E. Ludwig, Sohn Friedrichs V., erhielt die Rheinpfalz und es wurde für denselben eine achte Kur würde errichtet. Eine Anzahl anderer deutscher Fürsteu wurde wieder in ihre Länder eingesetzt oder für ihre Verluste entschädigt. Sämtlichen Fürsten wurde das Recht zugesprochen, zu ihrer Sicherheit sowohl unter sich als mit auswärtigen Mächten Bündnisse einzugehen, nur sollten sie nicht wider den Kaiser und das Reich gerichtet sein. Überdies erhielten die Fürsten die Landeshoheit, was der deutschen Reichsversassnng den Todesstoß gab, denn es sank dadurch die kaiserliche Gewalt ebensosehr herab, als die ständischen Rechte verloren gingen. Gegen die Artikel, in welchen die Kirche geschädigt wurde, legte der Papst Verwahrung ein, aber ohne gehört zu werden. Anmerkungen. 1- Herzog Bernhard von Weimar stellte seine Armee förmlich unter französische Oberhoheit, wogegen er jährlich 5v2 Millionen Livres und das Versprechen erhielt, das zu erobernde Elsaß als Herzogtum behalten zu dürfen. Bernhard starb in Neuenbura am Rhein (1639). ' 2. Die vorzüglichsten Schlachten, welche nach dem Prager Frieden geschlagen wurden, sind folgende: Ban er schlägt die Sachsen bei Wittstock (1636); Bernhard von Weimar siegt über Savelli und Johann von Werth bei Rheinselden (1638); er nimmt Breisach (13. Dez. 1638). Beiner schlägt die Kaiserlichen unter Erzherzog Leopold bei Chemnitz (1639). Gnebriant siegt bei Wolfenbüttel über die Kaiserlichen mit Hilfe der Braunschweiger und Hessen (1641); Torstenson siegt bei Breiteufeld über Erzherzog Leopold und Piccolomini (1642) und schlägt bei Jankowitz in Böhmen die ganze böhmische und kaiserliche Macht unter Götz und Hatzfeld (1645). '£ ii rett ne und Conds siegen bet Allersheim über die Bayern unter Mercy (1645). Wrangel und Sit rett ne schlagen die Kaiserlichen und Bayern bei Zusmarshausen unweit Augsburg (1648). Die letzte schwedische Waffenthat ist die Eroberung der Kleinseite Prags durch Königs mark (1648). So endigte der Krieg, wo er angefangen. Dagegen überfielen Mercy und Hatzfeld das französische Heer bei Tuttlingen (1643) und vernichteten zum Teil das Fußvolk, zum ^.eil nahmen sie es gefangen. Ebenso siegte Mercy über die Franzosen in den Schlachten bei F r e i b u r g (1644) und bei M c r a e n t-h eint (1645). 3. Der Kaiser mußte au zwei Orten unterhandeln, in Münster tritt den auswärtigen Mächten und in Osnabrück mit Schweden und 20**
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