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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 523

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 192. Polen. 523 eigene gab. Unter den gewählten Königen zeichnete sich durch Kraft und Einsicht namentlich der Woiwobe von Siebenbürgen, Stephan Bathori, ans, der glücklich gegen die Russen 1575-kämpfte und den Stolz des Abels gebeugt hätte, wenn er länger 1586-am Leben geblieben wäre. Die Wahl Sigisrnnnbs, eines Enkels von Gustav Wasa, verwickelte Polen in neue Kriege mit Schweden, die mit dem Verluste von Livlanb, Esthlanb und der Ukraine (Ukra-ine) enbigten; auch die Türken nahmen ansehnliche Länberstrecken hinweg. Enblich brachte der Großfelbherr Johann Sobiesky (Johann Ii.), der Schrecken der Tataren,1674— Türken und Kosaken, den polnischen Namen wieber zu Ehren, 1696‘ und erwarb sich durch die Hilfe, die er Wien brachte, beit Dank der Christenheit. 528) Mit dem Kurfürsten vott Sachsen, August Ii., welcher nach Sobieskys Tode zum König von Polen gewählt würde, verknüpft sich die Geschichte Polens und Sachsens auf 63 Jahre. August Ii. wollte bett Schweden Livlanb wieber abnehmen 1694--und eröffnete mit Dänemark ttttb Rnßlanb den Norbi) chen im Krieg gegen Karl Xii. und zwar mit sächsischen Truppen, ba ihm die Neichsstänbe die Unterstützung verweigerteu. Aber Karl Xii. siegte und zog sogar in Krakau ein. August Ii., der gegen bett Willen der Stäube den Krieg begonnen, würde abgesetzt und der Woiwobe von Posen, Stanislaus Les-cinsky, zum König gewählt. Als aber die Schweden von bett Russen bei Pultatua geschlagen worben, kehrte August Ii. zurück, ttttb es gelang dem Stanislaus Lescinsky auch nach Augusts Tode nicht mehr, König zu werben, es würde vielmehr der Sohn Augusts Ii., der Kurfürst August Iii. von Sachsen, gewählt. Dieser hielt sich ivährettb des siebenjährigen Krieges in Polen ans. Nach seinem Tode setzte die Kaiserin K a-1?63. thariita Ii. von Diufjlanb es durch, baf$ der Graf Stanislaus August Poniatowsky zum König gewählt würde. Unter ihm erhoben sich ganz besonbers Streitigkeiten zwischen den ?^^oliken und Dissibenten über die verfafsnngsmäßig qe-ivühtleisteten Diechte.^ Die einzelnen Religionsparteien bilbeten Verbindungen (Koitföberatiorten), und die fortroährenben Wirren gaben bett benachbarten Mächten Veranlassung, sich in die pointiert Angelegenheiten zu mischen, welche die erste Teilung Polens herbeiführte. Da auch unter Poniato wsky die Parteien 1772. sich gegenieittg bekämpften ttttb sich namentlich von Nußlanb unabhängig zu machen suchten, so schritten Rußlanb und Preußen zur Zweiten Teilung, b. i. zu einer noch weitern Versteinerung Polens, angeblich um sich gegen die Gefahr zu schützen,
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