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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 573

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 573. Die Herrschaft der Napoleoniden. Der Rheinbund rc. 573 Anmerkungen. 1. Reihenfolge der deutschen Kaiser seit Maximilian I. Karl V. 1519—1556. Ferdinand I. 1556 — 1564. Maximilian Ii. 1564—1576. Rudolf Ii. 1576—1612. Matthias 1612—1619. Ferdinand Ii. 1619—1637. Ferdinand Iii. 1637 — 1657. Leo-poldi. 1658—1705. Joseph I. 1705—1711. Karl Vi. 1711—1740. Interregnum 1740—1742. Karl Vii. 1742—1745. Franz I. 1745—1765. Joseph Ii. 1765-1790. Leopold Ii. 1790—1792. Franz Ii. 1792—1806. 2. Napoleon I. Bonaparte wurde am 15. August 1769 zu Ajaccio, der Hauptstadt von Korsika, als der zweite Sohu des Rechts-gelehrteu und Patriziers Carlo Bonaparte und der Lätitia R a-rnolini, geboren. Der Vater hatte als Paolis Adjutant lebhaften Anteil an den Befreiungskriegen der Korsen gegen die Franzosen und die Geuueser genommen, versöhnte sich aber mit Frankreich und gewann die Gunst des Gouverneurs. Da alle Korsen adelig sein wollten und doch nicht alle adelig seiu konnten, las man 400 korsische Familien aus, denen der Adel zuerkannt wurde, worunter auch die Familie Bonaparte. Napoleon erhielt int Alter von 10 Jahren einen Platz in der Kriegsschule zu Brieuue, besuchte seit 1784 die Militärschule in Paris, wo er ein glänzendes Examen bestand, und wurde schon nach neun Monaten als Unterleutnant in das Artillerieregiment Safere befehligt. 1789 wurde er Oberleutnant im Regiment Grenoble, 1792 Artilleriekapitän und 1793 zum Heere vou Toulon kommandiert, wo er als Bataillonschef das Belagerungsgeschütz leitete und Toulon in die Hände der Republikaner brachte. Zum Brigadegeneral befördert, wurde er zur italienischen Armee geschickt, welche ihm hauptsächlich ihre Erfolge gegen die Piemontesen zu verdanken hatte. Allein sein unbeugsamer eigener Wille brachte ihn mit den Kouveutsdeputierten, die bei Ler Armee waren, in Zerwürfnisse; er wurde verhaftet und wäre guillotiniert worden, wenn man die Armee nicht gefürchtet hätte, die mit Enthusiasmus ihm ergeben war. Doch wurde er zur Infanterie versetzt und sollte in der 23eudee ein Kommando übernehmen. Bonaparte eilte nach Paris, um dagegen zu protestieren, und wurde nun aus der Armee entlassen. Jetzt lebte er dürftig und zurückgezogen in Paris und war nahe daran, dem Sultan feine Dienste anzubieten, als Barras, einer der Direktoren, dem Konvente vorschlug, denselben zum Untergeneral der Truppen in Frankreich zu ernennen und ihm seine Sicherheit anzuvertrauen. Nachts um ein Uhr übernahm Bonaparte das Kommando, und am andern Nachmittage wies er den Angriff auf die Tutlerieen in einer Weise zurück, daß er den Spitznamen: der kleine Kartätschen general erhielt (5. Okt. 1795). Zwölf Tage darauf wurde Bonaparte Divisionsgeneral und bald darauf Ober^ Befehlshaber über die italienische Armee. Bonaparte hatte noch einen ältern Bruder, Joseph, und drei jüngere: Lucian, Ludwig und Hieronymus, sowie drei Schwestern: Elisa, die Gemahlin des Senators B a c c i o ch i, P a u l i n e, die Gemahlin des Generals D n p h o t, der in Rom umkam. Nach dessen Tod heiratete sie den General Le-eiere, und als dieser ebenfalls bald auf Hayti umkam, deu Prinzen Borghese. Die dritte Schwester, Annuntiata, wurde die Gattin Mnrats. Die Mutter Lätitia überlebte ihren großen Sohn und starb 1834 in Rom bei ihrem Stiefbruder, dem Kardinal Fesch. Der Vater war schon 1783 in Montpellier gestorben, wo er Hilfe gegen
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