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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 591

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 213. Erster Pariser Friede. Die hundert Tage. Napoleons Sturz rc. 591 Preußen bei M outmirail geschlagen. Auch Schwarzenberg, gegen den sich nun Napoleon wandte, wäre verloren gewesen, wenn der damalige Kronprinz, nachmaliger König Wilhelm I. von Württemberg, bei Montereau nicht zehn Stunden Napoleon den Übergang über die Seine streitig gemacht hätte, so daß Schwarzenberg seine Truppeu zusammenziehen konnte. Der Kronprinz von Württemberg hatte nur 10 000 Mann und 38 Kanonen, Napoleon 30 000 Mann und 60 Kanonen bei sich. Ebenso wacker hielten sich die Bayern, welche allein bei Arcis an der Anbe Napoleon zwölf Stunden lang beschäftigten. 2. Nach dem Verluste der Schlacht von Laon, wo Blücher siegte (10. März), machte Napoleon folgende Vorschläge: 1) Italien mit Venedig wird ein erbliches Königreich unter Engen Beauharuais. 2) Belgien mit den Scheldemnndnugen und der Festuug Nyinwegeu bleibt bei Frankreich; das übrige Holland wird freigegeben. 3) Das linke Rheinuser bleibt bei Frankreich. 4) Die Könige Joseph von Spanien, Jerome von Westfalen rc. erhalten für Abtretung ihrer Länder angemessene Entschädigungen. Darauf gingen die Alliierten nach dem Stand der Sache nicht ein, und der Kongreß von Ehatillon löste sich auf. Die Alliierten erklärten offen, daß sie mit Napoleon nicht mehr unterhandeln würden. 3. Sobald die Alliierten den französischen Boden betreten hatten, zeigte sich, daß eine große Unzufriedenheit mit der Regierung des Kaisers herrsche. Schon der Gesetzgebende Körper, den Napoleon zusammen-berufeu hatte, mußte aufgelöst werden (Januar 1814). In den Städten gaben sich unzweideutige Manifestationen zu gnnsten des Königtums kund, so daß Napoleon nach der Wiedereinnähme von Troyes mehrere Anhänger der Bonrboueu erschießen ließ. An der Spitze der realistischen Partei in Paris stand Talleyrand selbst. Als die Monarchen ihren Einzug in Paris hielten, steckten viele die bourbonische weiße Kokarde auf und ließen Ludwig Xviii. hochleben, 4. Napoleon hatte zu Fontainebleau noch 40 000 Mann bei sich, und Marmont hatte ebenfalls noch eine Heeresabteiluug. Napoleon war entschlossen, ans Paris loszumarschieren, und hoffte durch einen Aufstand der Pariser unterstützt zu werden. Aber die Marschälle versagten den Gehorsam, indem sie jeden Widerstand für unnütz und unmöglich erklärten, und drängten den Kaiser zur Entsagung, um die Krone für Napoleon Ii. zu retten. Dies geschah unterm 4. April. Erst am 11. April verstand sich Napoleon dazu, unbedingt zu verzichten. Marmont, der sich dem Senate unterworfen hatte, hatte übrigens ausdrücklich bedungen, daß wenn Napoleon in die Hände der Alliierten falle, er weder am Leben noch au der Freiheit geschädigt werde, sondern ein kleines Gebiet mit den Rechten eines Souveräns erhalte. Infolge dieser Stipulation erhielt Napoleon die Insel Elba als Aufenthaltsort. 8 213. Erster Pariser Friede. Wiener Kongreß. Die hundert Tage. Napoleons Stur}. Zweiter pariser Friede. (1814—1815.) 586) Nach der Besitznahme des-französischen Thrones publizierte Ludwig Xviii. eine Charte, gemäß welcher der König
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