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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 608

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
608 Unsre Zeit. willig zurück (1830). Nun erst lernte man seine langjährigen Verdienste schätzen, und er hätte nochmals eine bedeutende Rolle gespielt, roettn ihn nicht der Tod in seinen besten Jahren dahingerafft hätte (1830). Er starb unbemittelt, denn er hatte sein ganzes Vermögen der Sache der Freiheit geopfert. 3. Kreolen sind die Nachkommen der Spanier, welche im ersten Geschlechte in Amerika geboren sind. Nicht einmal diese Kinder der Spanier hatten gleiches Recht mit den eingewanderten Spaniern. Die Kreolen durften weder Weinstöcke noch Olivenbäume pflanzen, nicht Hanf, Flachs und Safran anbauen. Das ganze Land durfte nur solche Waren verbrauchen, die in Spanien produziert worden. Allen Fremden war der Zutritt untersagt. Niemand durfte ein Schiff auf den Handel aussenden, nur wenige königliche Registerschisse vermittelten den Verkehr mit Europa, und ein einziges königliches Schiff ging jährlich einmal nach Manila, um die Erzeugnisse Ostindiens zu holen. 4. Miguel Hidalgo y Costilla, Pfarrer von Dolores in Mexiko, genoß namentlich das Zutrauen der Indianer, und es war hauptsächlich die Entrüstung über die Art und Weise, wie man diese behandelte, welche ihn veranlaßte, sie um sich zu versammeln. Er schaffte auch gleich in den Landesteilen, die sich ihm unterworfen, den Tribut ab, den die Nachkommen der Ureinwohner bezahlen mußten. Allein da die Indianer, die unter ihm standen, sich mancherlei Greuel zu schulden kommen ließen, gewann die spanische Regierung wieder viele Anhänger. Hidalgo wurde bei Aculco und an der Brücke Ealderon geschlagen, von einem seiner Unterbefehlshaber verraten und hingerichtet (1811). 5. Nach der (von dem Teil der Mexikaner, welche unter französischem Einflüsse standen, ausgegangenen) Wahl Maximilians von Österreich zum Kaiser von Mexiko erschien eine Deputation in Miramare, einem prachtvollen Lustschlosse am Meere bei Triest, wo Maximilian sich aufhielt. Maximilian, der kurz vorher die griechische Krone ausgeschlagen hatte, ließ sich von Napoleon verleiten, die mexikanische anzunehmen. Es wurde demnach zwischen beiden Mächten eine Konvention geschlossen, gemäß welcher 25 000 Franzosen so lauge in Mexiko bleiben sollten, bis eine einheimische Armee organisiert sei. Die mexikanische Regierung sollte für die Kosten der französischen Expedition bis zum 1. Juli 1864 im ganzen die Summe von 270 Millionen Franken zahlen und vom 1. Juli 1864 an für die Unterhaltung der französischen Armee jährlich looo" Franken für den Mann an die französische Regierung entrichten. Napoleons Plan war, eine Union der Südstaaten mit den Mexikanern zustandezubringen, um den amerikanischen Nordstaaten ein Gleichgewicht entgegenzustellen. Darum protestierten die Nordstaaten nicht bloß, sondern aus allen Staaten erhielt Jnarez Unterstützung an Mannschaft, Geld, Lebensrnitteln und Munition, wahrend Maximilian und die Franzosen aus die ausgesaugten und zerrütteten Landstriche angewiesen waren, die sie mit Gewalt der Waffen im Besitz behielten. § 218. Portugal. (Seit 1813.) 602) Nach der Vertreibung der Franzosen ait§ Portugal hatte Johann Vi. den englischen Marschall Beresford zum
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