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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 624

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
024 Unsre Zeit. sionellen Friedens verlangte die Mehrheit der Tagsatzung die Entfernung der Jesuiten aus der Schweiz. Da schlossen die sieben katholischen Kantone ein Bündnis, um die Rechte zu wahren, welche die Kantonalsouveränetät ihnen gab. Dieses Bündnis wurde aber als bundeswidrig bezeichnet und „Sonderbund" genannt, und da die Kantone sich weigerten, dasselbe aufzulösen, so wurde zur Wasseugewalt geschritten. Auch diesmal wurde die Sache des Rechtes von den Großmächten im Stiche gelassen. Der eidgenössische Obergeneral Dusour eroberte Freiburg und schlug 1847.die Sonderbundstruppen bei Gislikon im Kanton Luzern. Die Bundesakte wurde nun umgeändert, und die Schweiz erhielt eine 1848. neue Verfassung, wodurch die Sonveränetät der einzelnen Kantone beschränkt und die katholische Kirche noch rücksichtsloser der 1848. Staatsgewalt unterworfen wurde. Als im Jahre 1848 der Kanton Neuenbnrg, der bisher unter preußischer Oberhoheit gestanden, jedes Verhältnis zu Preußen für aufgehoben erklärte, wagte man es ebenfalls nicht, einzuschreiten, sondern Preußen E. hielt es vielmehr für besser, auf seine Rechte Verzicht zu leisten, um nicht größere Verwicklungen herbeizuführen. Das Dappen-thal aber, welches auf dem Wiener Kongreß dem Kanton Waadt E. zugesprochen, jedoch 1846 von Frankreich besetzt und zum Departement Aiu geschlagen worden, vermochte der Bundesrat bis jetzt nicht wieder zu erhalten. Anmerkungen. 1. Das Waadtland, welches zu Bern gehörte, sagte sich im Januar 1798 von diesem los und erklärte sich zur Lemanischen Republik. Ebenso trennte sich Aargau von Bern; in Basel mußten den Landbewohnern gleiche Rechte mit den Stadtbewohnern zugesichert werden, und in andern Kantonen entstanden ebenfalls Unruhen. Mühlhausen, welches vom oberrheinischen Departement umschlossen war, hatte schon 1797 das Verlangen gestellt, Frankreich einverleibt zu werde», und die französische Republik hatte sich eines Teiles des Bistums Basel bemächtigt (Pruntrnt). Deshalb hofften die Republikaner auf die Hilfe der Franzosen. Diese Hilfe kam aber etwas teuer zu stehen, denn die Franzosen beraubten die Kassen, plünderten die Zeughäuser und legten ungeheure Kontributionen auf. Bern allein schätzte den Verlust auf 28 Millionen Gnlden. Der Krieg kostete überdies 15 000 Menschen das Leben. Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug und Glarus sträubten sich am längsten gegen die Franzosenherrschaft. In dem Volkskriege zeichneten sich ans der Kapuziner Paul Styger, der Priester Maria uns Herzog und der Landammann Alons Reding von Schwyz. Reding schlug die Franzosen zweimal beim Roten Turm bei Morgarten (2. Mai 1798). Es blieben in diesem Treffen 3000 Franzosen und nur 300 Schweizer. 2. Das Jahr 1831 ließ die Schweiz unberührt. Dagegen verlangten 1831 die Landgemeinden von Basel abermals Gleichheit mit den Bürgern
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